Billionaire's Masquerade (Deutsch) - Buchumschlag

Billionaire's Masquerade (Deutsch)

C. Qualls

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Chapter
15
Age Rating
18+

Zusammenfassung

Als Carly ihren neuen Job beginnt, fühlt sie sich stark zu einem attraktiven Kollegen hingezogen, aber auch zu einem geheimnisvollen Mann, den sie auf dem Maskenball ihrer Firma kennenlernt. Sie muss Detektivin spielen, um herauszufinden, wer ihr maskierter Liebhaber ist, während sie gleichzeitig mit ihrem süßen Kollegen flirtet, sich in ihrem neuen Job einarbeitet und mit einer unerwarteten Komplikation fertig werden muss.

Altersfreigabe: 18+.

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28 Kapitel

Kapitel 1

Kapitel 1.

Kapitel 2

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 4
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Kapitel 1.

CARLY

"Carly, aufwachen! Du kommst noch zu spät an deinem ersten Tag", ruft Taylor und klopft an meine Tür.

Ich schrecke hoch und werfe die Decke von mir. „Oh nein!"

Jetzt wird's knapp. Ich springe unter die Dusche und wasche mich in Rekordzeit. Fürs Haarstyling bleibt keine Zeit – ein bisschen Mousse muss reichen.

Aufs volle Make-up-Programm verzichte ich heute. Nur schnell etwas Eyeliner und Wimperntusche, dann schnappe ich mir Schuhe und Tasche. Auf dem Weg in die Küche knöpfe ich hastig mein Hemd zu.

Taylor hat mir netterweise eine Brotdose gepackt. Ich greife sie mir, zusammen mit einem Joghurt. „Du bist die Beste!", rufe ich, gebe ihr einen Kuss auf die Wange und stürme zur Tür hinaus.

Alles landet auf dem Beifahrersitz. Hoffentlich springt die Karre an! Beim zweiten Versuch klappt's zum Glück. Erleichtert schnalle ich mich an und gebe Gas.

Gut, dass ich Namensschild und Zugangskarte schon habe. Der Verkehr hält sich in Grenzen und ich komme pünktlich an.

Catharine, die Büroleiterin, begrüßt mich mit Handschlag und führt mich zu meinem Schreibtisch in einem geschäftigen Großraumbüro. Nachdem ich die anderen drei Praktikanten – Ronald, Grace und Phillip – kennengelernt habe, bekommen wir eine Führung durchs Büro und unsere Aufgaben zugeteilt.

Das Praktikum geht drei Monate. Wenn wir uns bewähren, winkt eine Festanstellung bei Gilman International. Wenn nicht, fliegen wir raus.

Die Arbeit ist klar umrissen, erfordert aber den Uni-Abschluss, den ich gerade gemacht habe. In der Mittagspause setze ich mich zu den anderen Praktikanten. Wir quatschen über den Job und tauschen uns darüber aus, wie wir knifflige Aufgaben am besten angehen.

Als wir vom Mittagessen zurückkommen, wartet Catharine schon an unseren Schreibtischen. „Herr Gilman hat heute Nachmittag ein Meeting. Phillip, Carly, ihr bereitet bitte den Konferenzraum drei vor. Herr Gilman ist sehr pingelig, was seine Vorlieben angeht.

Hier ist eine Liste mit allem, was vorbereitet werden muss. Im Vorratschrank stehen Servierwagen. Das meiste findet ihr dort. Alles andere ist gekennzeichnet. In Zukunft gibt's diese Infos nicht mehr auf der Liste, also merkt euch das gut."

Phillip und ich nehmen die Liste entgegen und gehen sie durch.

„Übrigens – die letzten Praktikanten haben nur zwei Wochen durchgehalten. Herr Gilman feuert euch sofort, wenn er denkt, dass ihr eure Arbeit nicht gut genug macht." Damit verschwindet sie wieder in ihrem Büro.

„Na toll, kein Druck", meint Phillip trocken.

Wir würden ja lachen, aber die Warnung macht uns schon Angst. Wir checken die Liste und fahren dann in den 24. Stock des 25-stöckigen Gebäudes. Hier gibt es fünf verschieden große Besprechungsräume mit unterschiedlicher Ausstattung.

Wir halten am Vorratschrank, sehen nach, was wir alles brauchen und beladen den Wagen.

„Kaffee für Herrn Gilman. Kahlua-Geschmack. Keurig in der Teeküche im 25. Stock. Ich spiele Schere-Stein-Papier darum. Das will ich echt nicht vergeigen."

Ich muss über seinen Scherz lachen. Er scheint Spaß bei der Arbeit zu haben.

„Schon gut, ich hol ihn", sage ich und fahre in die oberste Etage.

Kaum bin ich aus dem Aufzug, sehe ich einen Mann mit hellbraunem Haar am einzigen Schreibtisch sitzen. „Kann ich Ihnen helfen?", fragt er.

Ich schenke ihm ein kleines Lächeln. „Ja, danke. Ich bin eine neue Praktikantin und bereite den Besprechungsraum vor. Können Sie mir sagen, wo die Teeküche ist?"

„Durch diese Türen. Benutzen Sie Ihren Ausweis. Zweite Tür links, neben der Toilette", antwortet er gelangweilt.

Ich nicke dankend und folge seinen Anweisungen zur Teeküche. Der Raum ist leer bis auf einen gutaussehenden Mann, der vor der Kaffeemaschine steht. Er legt gerade die letzte Kahlua-Kaffeekapsel ein.

„Mist", murmle ich leise.

Der Mann sieht mich an. „Gibt es ein Problem?"

Er sieht wirklich gut aus. Etwa 1,80 m groß, und sein blaues Hemd und die graue Hose betonen seinen kräftigen, muskulösen Körper. Seine Haare sind dunkelbraun und seine Augen haben die gleiche warme Farbe.

Ich schlucke und schüttele den Kopf. „Nein, schon gut. Ich soll Kaffee für Herrn Gilmans Besprechung holen. Er mag diese Sorte."

Der Mann schenkt mir ein verführerisches Lächeln, während er sich mit verschränkten Armen gegen die Theke lehnt. „Es sollten noch mehr in diesem Schrank dort sein." Er zeigt hinter mich.

Ich drehe mich um, um in den Schrank zu schauen.

„Sind Sie neu hier?"

Ich finde die Schachtel und bringe sie zur Theke. „Ich habe heute angefangen. Ich bin Praktikantin." Ich beginne die leeren Plätze im Kaffeehalter zu füllen und lege den Rest zurück in den Schrank.

„Ich bin Matt." Er hält mir einen Pappbecher hin.

„Danke. Ich bin Carly." Ich nehme den Becher und lege eine Kaffeekapsel ein, nachdem er seinen Becher mit schwarzem Kaffee hat.

„Wissen Sie, sein Meeting ist erst in eineinhalb Stunden. Er mag seinen Kaffee sehr heiß."

Ich halte in meiner Bewegung inne und schaue auf die Uhr. „Oh, Sie haben Recht. Danke, dass Sie mich gerettet haben. Ich möchte wirklich nicht an meinem ersten Tag gefeuert werden."

Matt lacht und trinkt seinen Kaffee. „Ich denke, Sie werden in Ordnung sein. Catharine lässt alle Praktikanten glauben, Herr Gilman sei gemein. Er ist eigentlich ziemlich nett für einen seriösen Geschäftsmann. Ich bezweifle, dass Sie wegen kaltem Kaffee gefeuert werden können."

„Das wüsste ich nicht. Ich möchte ihn trotzdem nicht verärgern, egal wie nett er sein mag." Ich lege den Becher und die Kaffeekapsel zurück. „Ich schätze, ich komme später wieder her. Es war schön, Sie kennenzulernen, Matt."

Er winkt mit seiner Tasse. „Gleichfalls, Carly. Vielleicht sehen wir uns mal."

Er schenkt mir wieder dieses Lächeln und ich beiße mir auf die Lippe. Oh, ich hoffe es. Dieser Mann ist wirklich der Mann meiner Träume. Er könnte in all meinen zukünftigen Fantasien vorkommen.

Ich gehe zurück in den Besprechungsraum und sehe mir die Liste an. Phillip hat erledigte Aufgaben abgehakt. Ich suche mir eine Aufgabe aus und mache mich an die Arbeit.

Zehn Minuten vor Beginn gehe ich zurück in die Teeküche und hole einen Kaffee für Herrn Gilman. Ich stelle ihn am Kopfende des Besprechungstisches ab, gerade als sich die Tür öffnet.

Ich nicke den Frauen und Männern zu, die hereinkommen. Matt ist einer der Letzten, die den Raum betreten. Diesmal trägt er ein Jackett. Er zwinkert mir zu und ich verlasse leise den Raum mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich atme tief durch, als ich im Aufzug bin. Kaffee kann für manche Menschen sehr wichtig sein.

Ich komme an meinem Schreibtisch an und arbeite an meinen Aufgaben.

Catharine kommt aus ihrem Büro. „Phillip und Carly, Herr Gilman ist mit eurer Arbeit heute zufrieden. Morgen werdet ihr, Grace und Ronald, sein Morgenmeeting vorbereiten müssen." Sie gibt ihnen ihre Aufgabenliste. „Ich schlage vor, ihr findet von euren Kollegen heraus, wo alles ist."

Wir stecken die Köpfe zusammen und erklären, was wir gemacht haben und wo alles zu finden ist.

Es ist Feierabend und die Leute beginnen, das Büro zu verlassen. Wir schauen uns um, unsicher, was wir tun sollen.

Phillip zieht seinen Mantel an. „Zeit zu gehen. Wir sehen uns später." Er schnappt sich seine Sachen und geht mit allen anderen.

Grace und Ronald können sich nicht entscheiden, ob sie gehen oder warten sollen, bis man ihnen sagt, dass sie gehen können. Ich denke, ich werde weiter an meiner Aufgabe arbeiten. Catharine ist noch in ihrem Büro.

Fünfzehn Minuten später erhalten wir eine Gruppennachricht.

CatharineBeendet, woran ihr gerade arbeitet, und füllt dann dieses Formular aus, bevor ihr euch von eurem Computer abmeldet. Gute Arbeit heute. Ich sehe euch drei morgen früh.

Es gibt einen Link zu einem Zeiterfassungsbogen. Ich beende meine Aufgabe und fülle dann das Formular aus. Grace und Ronald werden etwa zur gleichen Zeit fertig. Ich schnappe mir meine Tasche und warte auf sie, um gemeinsam mit dem Aufzug nach unten zu fahren.

Matt lächelt mich an, als sich die Türen öffnen. Er rückt in die Ecke und wir steigen alle ein, ich direkt neben ihm.

„Wie war dein erster Tag?", fragt er leise.

Ich drehe mich zu ihm. „Es war gut. Ich habe immer noch einen Job."

Matt sieht sich kurz um. „Normalerweise gibt es vier Praktikanten gleichzeitig. Wo ist eure vierte Person?"

Ich zucke mit den Schultern. „Er ist früher mit allen anderen gegangen. Wir drei haben beschlossen zu warten, bis Catharine uns sagt, dass wir gehen können."

Matt nickt und der Aufzug öffnet sich. „Ich schätze, wir sehen uns, Carly."

Grace wartet vor dem Aufzug auf mich. Ich winke ihm beiläufig zu. „Tschüss."

„Wow, der ist heiß. Wer ist er?", fragt sie, als wir zur Tiefgarage gehen.

Ich schüttele den Kopf. „Ich weiß nicht. Ich habe ihn vorhin in der Teeküche kennengelernt. Er ist wirklich nett."

„Allerdings. Nett und wunderschön. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich versuche, mit ihm auszugehen."

Das ist keine Frage; sie plant, es zu versuchen, ob es mir gefällt oder nicht. Grace ist sehr hübsch mit grünen Augen, langen dunklen Haaren und einer schlanken Figur. Sie würde perfekt zu ihm passen.

Ich mag keine Auseinandersetzungen, also zucke ich mit den Schultern und gehe weiter zu meinem Auto.

„Tschüss, Carly. Bis morgen."

Ich winke ihr ein letztes Mal zu und steige in mein Auto.

***

„Ich bin fix und fertig", stöhne ich, als ich meine Schuhe ausziehe und mich aufs Sofa plumpsen lasse.

Taylor verdreht die Augen. Ich weiß, ich sollte mich nicht beschweren; sie ist seit sechzehn Jahren Krankenschwester.

„Du wirst dich schon noch an einen richtigen Arbeitstag gewöhnen. Was schauen wir heute Abend? Ich glaube kaum, dass du noch kochen wirst. Du bist eigentlich dran."

Ich grunze und schaue zu ihr hoch, die neben mir sitzt. „Können wir Pizza bestellen?"

„Zahlst du? Soweit ich weiß, verdienen Praktikanten nicht die Welt." Sie durchsucht die Romantikserien. „Ich koche heute Abend. Aber du übernimmst die nächsten zwei Mal."

„Okay. Oh, North and South. Lass uns das anschauen. Richard Armitage ist der Hammer. Ich gehe duschen."

Ich stehe vom Sofa auf und schnappe mir meine Schuhe. Taylor wählt North and South aus und ich gehe in mein Zimmer.

Taylor ist meine Stiefmutter. Meine Mutter starb bei einem Autounfall, als ich drei war. Mein Vater heiratete Taylor, als ich sechs war. Er verließ uns während einer Midlife-Crisis und seitdem sind wir seit acht Jahren nur zu zweit.

Taylor hat mich immer wie ihr eigenes Kind behandelt, da sie aufgrund gesundheitlicher Probleme keine Kinder bekommen konnte. Die meisten Mütter können ihre Kinder nicht wählen. Sie hat mich gewählt.

Wir sehen uns tatsächlich sehr ähnlich mit blonden Haaren und blauen Augen. Aber ich habe Sommersprossen auf der Nase und meine Haare sind von Natur aus lockig, während ihre glatt sind. Niemand hat je in Frage gestellt, dass sie meine Mutter ist.

Ich mache meine nassen Haare zu einem Dutt und ziehe ein T-Shirt und Shorts an, um mich zu Taylor auf das Sofa zu gesellen.

„Wirklich? Makkaroni mit Käse?"

Sie zuckt mit den Schultern. „Du kannst morgen etwas anderes kochen. Also, wie war dein erster Tag? Hast du Freunde gefunden?"

Ich nehme meine Schüssel und beginne zu essen. „Es war gut. Die anderen Praktikanten sind bestenfalls okay. Ich glaube, einer von ihnen hat seinen Job schon verloren. Ich habe einen netten Typen kennengelernt. Sein Name ist Matt. Ich habe ihn ein paar Mal gesehen. Er hat mir geholfen, den Kaffee für Herrn Gilman zu finden."

Sie nickt. „Es ist wahrscheinlich gut, dass er seinen Job verloren hat, wenn er nicht einmal den ersten Tag durchhalten kann. Ist Matt süß?"

Ich verdrehe die Augen. Sie lacht und schaltet die Serie ein.

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