Die Drachensklavin

8 Jahre alt

Ich habe immer einen Weg gefunden, zu lächeln und glücklich zu sein, zum Beispiel meinen großen Bruder Mason zu ärgern und mit ihm Abenteuer zu erleben, egal ob wir auf dem Schloss meines Vaters oder dem viel größeren meiner Cousine waren.

Einem Drachenlord, vor dem sogar Dane und Goldy Angst hatten, und sie waren meine Drachenlord-Beschützer!

Nun, das waren sie ... aber jetzt nicht mehr. Aber das tut nichts zur Sache.

Was ich sagen will, ist, dass ich keine Angst vor Hael habe! Ich habe mich dem Monster gestellt und ihm in sein menschliches Bein getreten, als er meinen allerersten Hausdrachen Alexa bedrohte.

Als ich mich ihm entgegenstellte, war Hael so wütend, dass er mich von meinen Freunden und meinem Zuhause entführt hat. Er hat sich in seinen Drachen verwandelt und mich zu seiner Horde zurückgeflogen.

Jetzt bin ich ganz allein.

Ich habe Hael mehrmals gebeten, mich zu meiner Cousine zurückzubringen, aber er hat nur gelacht. Alle hatten Angst vor ihm, aber ich weigerte mich, sie zu haben.

Hartnäckig habe ich ihn jeden Tag gebeten, mich zurück zu Summer zu fliegen... aber mein Betteln hat nichts gebracht.

Schließlich schubste er mich grausam zu einer alten Sklavin und sagte ihr, sie solle mir ein Zimmer besorgen und mich das Putzen beibringen.

Und jetzt... bin ich den Tränen nahe.

Ich habe die letzte Woche damit verbracht, zu lernen, wie man ein Sklave ist, und ich hasse es. Es ist so langweilig. Sie sagen, ich sei zu jung, um etwas anderes zu tun als zu putzen.

Also greife ich wieder einmal auf den Rat meines Vaters zurück.

Ich setze mich also auf mein kaltes Steinbett mit einer einfachen Decke, schlage die Knie übereinander und falte die Hände.

Ich starre auf die Höhlenwand meines Schlafzimmers, in das ich nachts eingesperrt bin. Ich fühle mich ganz allein und vermisse alle. Am meisten vermisse ich Mason.

Ich beginne zu beten, ertappe mich aber dabei, dass ich stattdessen singe. Ich fange an zu summen, aber dann formen sich die leisen Töne zu vertrauten Worten ... und schließlich wird es zu einem Lied, das mein Daddy mir vor langer Zeit beigebracht hat.

Ich wiederhole den einzigen Teil des Liedes, an den ich mich erinnere, und allein der Rhythmus der Worte hilft mir, mich zu beruhigen.

Die ganze Zeit über gibt es überall Ohren, die zuhören, auch wenn ich es nicht merke.

Und so singe ich.

Die einfache Strophe sollte für die nächsten zehn Jahre mein Mantra werden.