
Tempted By My Boss Buch 3
Haileys Leben nimmt eine dramatische Wendung, als sie unerwartet mit ihrer alten Liebe Valerian wiedervereint wird, während sie ihre komplizierte Ehe mit Alex navigiert. Als sie eine mächtige neue Rolle in ihrem ehemaligen Unternehmen übernimmt, tauchen alte Flammen und ungelöste Emotionen wieder auf, die sie dazu herausfordern, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und ihre Zukunft neu zu definieren. Vor dem Hintergrund von beruflichem Ehrgeiz und persönlichem Aufruhr muss Hailey entscheiden, wo ihr Herz wirklich liegt.
Kapitel 1
Buch 3
HAILEY
Alex hatte die Nase voll. Er packte mich und ehe ich mich versah, saß ich auf seinem Schoß. Dann trug er mich ins Bad, und ich kicherte, als er mich absetzte, um sich selbst die letzten Kleidungsstücke vom Leib zu reißen.
Splitterfasernackt hob Alex mich wieder hoch. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und küsste ihn leidenschaftlich. Das Wasser war heiß, aber Alex' Körper an meinem brachte mich so richtig zum Glühen.
Als ich von seinen Lippen abließ, küsste er meinen Hals und meine Brüste. Mit fester Hand brachte mich Alex in Position, und ich half mit, indem ich meine Hüften anhob. Wie von selbst glitt er in mich hinein.
Ich stöhnte lustvoll auf, dann schrie ich, als Alex loslegte. Er wurde immer schneller und trieb mich dem Höhepunkt entgegen, bis ich schließlich Sterne sah.
Alex gab ein tiefes Stöhnen von sich, das zeigte, dass auch er auf Wolke sieben schwebte. Vorsichtig setzte er mich ab, aber meine Beine waren wie Pudding.
Nach der Dusche schlüpfte ich in unser Zimmer und zog mir ein Shirt und Shorts über. Ich fühlte mich pudelwohl.
„Ich geh runter und schnapp uns einen Tisch fürs Frühstück“, sagte ich und stand vom Bett auf.
„Alles klar, bis gleich“, erwiderte Alex.
Ich fuhr mit dem Aufzug runter in den quirligen Frühstücksbereich. Es war brechend voll, aber ich ergatterte einen Tisch mit Meerblick. Ich hoffte, Alex würde mich dort finden.
Wenige Minuten später tauchte Alex auf. Er trug Strandshorts und ein offenes Hemd. Seine blonden Haare waren zerzaust und seine Augen hatten die Farbe des Ozeans.
Er stach aus der Menge heraus wie ein bunter Hund und alle Blicke richteten sich auf ihn. Ich war hin und weg und fragte mich, ob ich mich je an die Schönheit meines Mannes gewöhnen würde.
Nach einem Moment sah ich, wie Alex nach mir Ausschau hielt. Als er mich entdeckte, strahlte er übers ganze Gesicht.
Ich beobachtete ihn wie ein Falke, als er auf mich zukam. Er setzte sich mir gegenüber.
„Ich mag es, wie du mich ansiehst“, sagte Alex leise.
Ich lachte, als ich sah, wie Alex rot wurde. „Wirst du gerade rot?“
„Nur du bringst mich dazu, mich so zu fühlen, Hailey.“
„Hailey!“
„Hailey!“
Plötzlich war der Tagtraum vorbei – wie aus dem Nichts zurück in die Realität gerissen. Wie lange war ich schon abgetaucht? Warum geschah das ausgerechnet immer dann, wenn es am wenigsten passte?
Oft fühlte ich mich wie im Nebel und wusste nicht, was echt war und was Einbildung. Wenn das so weiterging, könnte ich genauso gut den ganzen Tag im Bett bleiben.
Ich dachte, harte Arbeit würde mir helfen, meine Albträume, Reue und Sorgen in den Griff zu bekommen. Aber je mehr ich schuftet, desto trauriger und hoffnungsloser fühlte ich mich.
Allein in meinem Zimmer zu hocken, war noch schlimmer. Da hatte ich nur meine Gedanken, die mich ständig quälten. Selbst Fernsehen half nicht. Eine einzige Szene konnte mich aus der Bahn werfen.
Es war nicht nur das Fernsehen, das mich aufwühlte. Es war alles. Kleinigkeiten, Lachen, Worte, einfach alles.
Was konnte ich bloß tun, um dem Ganzen zu entkommen?
VALERIAN
Valerian saß in seinem Arbeitszimmer und presste eine Hand gegen die Brust. Er hatte versucht, es zu unterdrücken – aber hatte er Hailey wirklich gesehen?
Warum fühlte er nach so vielen Jahren immer noch so?
Ungläubig schüttelte er den Kopf. Sie war jetzt verheiratet, und er konnte sie nicht haben.
Valerian hatte alles versucht, um Hailey zu vergessen, aber nichts half. Es tat immer noch weh, dass sie Alex statt ihm gewählt hatte, als wäre es erst gestern gewesen.
Er griff nach seinem Whiskyglas und schenkte sich ein. Es war ihm egal, dass kein Eis drin war, er wollte nur etwas, um den Schmerz zu betäuben.
Der Whisky brannte in seiner Kehle, aber es war nicht so schlimm wie der Schmerz in seinem Herzen. Er hatte alles getan: Er war reicher, gefürchteter und von vielen Frauen begehrt geworden.
Schöne Frauen, mit denen er zusammen sein könnte, aber nicht wollte. Weil sie nicht Hailey waren. Das war sein Problem; jede Frau, mit der er es versuchte, war einfach nicht Hailey.
War er zu fixiert auf Hailey? Er wusste, dass es nicht daran lag. Er wusste, dass Hailey die erste Frau war, die er wirklich geliebt hatte. Er liebte alles an ihr.
Aber es tat immer weh, wenn ihm klar wurde, dass er nicht gut genug für sie war. Deshalb war sie am Ende mit Alex zusammen. Sie sah etwas in Alex, das er nicht hatte.
Was auch immer ihm fehlte, es hatte ihn Hailey für immer verlieren lassen. Warum hatte er nicht versucht, sie besser zu verstehen? Er dachte, sie würde immer die Seine sein, aber das änderte sich an einem einzigen Tag.
Der Tag, an dem er krank wurde und sie ihn zum letzten Mal verließ. Sie schien ihn wirklich zu lieben, was hatte sich also geändert? Was brachte sie dazu, ihn zu verlassen? War er es nicht wert, um ihn zu kämpfen?
Oder war alles nur Einbildung? Wollte er glauben, dass sie ihn liebte, obwohl es nicht so war? Hatte er sie weggestoßen?
Hier saß er nun, allein an einem Freitagabend, und dachte an seine Ex-Freundin. Hatte sie jetzt Kinder? Der Gedanke daran schmerzte ihn. Er fragte sich, wie ihre Kinder wohl ausgesehen hätten.
Was brachte das alles? Nichts davon würde geschehen. Valerian seufzte. Warum hatte sie sich nicht für ihn entschieden?
Warum hatte sie es so eilig gehabt, Alex zu heiraten? Warum hatte sie sich nicht mehr Zeit zum Nachdenken genommen? Warum war sie nicht verlobt geblieben?
Wollte sie wirklich so dringend seine Frau werden? Hatte sie je darüber nachgedacht, seine Frau zu werden?
Valerian konnte nicht mehr weinen, er hatte keine Tränen mehr. Er hatte geplant, ihr einen Antrag zu machen, am Tag als sie ihn verließ. Wäre er nur einen Tag früher dran gewesen, vielleicht hätte sie ja gesagt.
Das war ein Zeichen. Wären sie füreinander bestimmt gewesen, wäre er nicht einen Tag zu spät gekommen. Bedeutete das also, dass sie nicht für ihn bestimmt war? War es schon entschieden?
Ein weiterer Gedanke, der ihn quälte, war, wann Hailey beschlossen hatte, ihn zu verlassen. War es an dem Tag, als er in ihrer Wohnung auf sie wartete? An dem Tag, als sie mit Alex zu Abend aß? Hatte sie da schon entschieden, ihn zu verlassen? Er plante eine Zukunft mit ihr, und sie plante, ihn zu verlassen.
Valerian trank mehr Whisky. Der Gedanke, den Rest seines Lebens ohne Hailey zu verbringen, war zu schwer zu ertragen, sowohl körperlich als auch emotional.
Er nahm sein Handy heraus und betrachtete ihre Fotos aus Paris. Das war die einzige Möglichkeit, wie er sich an sie erinnern konnte. Es fiel ihm schwer, sich ihr Gesicht vorzustellen, aber ihr Lächeln war noch da.
Was machte sie jetzt? Seine Gedanken schweiften wieder ab. Warum hatten sie gesagt, sie sei Reinigungskraft? Was war passiert? Waren sie und Alex verarmt? Er hatte sich geschworen, sie gehen zu lassen, aber hier war er nun, immer noch in Gedanken bei ihr, weil er sie für einen Moment gesehen hatte.
Sollte er nach ihr suchen? Würde sie wütend sein, wenn er das täte? Wenn sie ihn bräuchte, hätte sie angerufen.
Valerian stand auf und fühlte sich noch normal. Er hatte sich so sehr ans Trinken gewöhnt, dass es viel mehr brauchen würde, um ihn betrunken zu machen.
Er konnte nicht untätig herumsitzen, während sein Verstand ihn in den Wahnsinn trieb. Er brauchte Antworten, und zwar sehr bald.
Er wählte eine Nummer, hielt sich das Telefon ans Ohr und wartete.
„Valerian?“
„Matt.“















































