Alphas Kümmerling - Buchumschlag

Alphas Kümmerling

Dalila Rivera

Schöne Musik

Am nächsten Morgen wachte Mira, mit einer Decke zugedeckt, auf und setzte sich mit baumelnden Füßen auf das Sofa, gähnte und streckte sich.

Ein paar Haarsträhnen verdeckten ihr linkes Auge. Mira schielte zu den Haaren hinüber, als sie sie aus dem Weg blies.

Mira schnupperte den köstlichen Duft von Speck, Eiern und Pfannkuchen, den ihre großartige Großmutter gerade zubereitete.

"Du solltest dich besser beeilen und abwaschen, bevor dein Frühstück kalt wird", kicherte sie. "Oder bevor ich es ganz aufesse."

Sie hörte Miras kleine Schritte, die ins Badezimmer liefen, was sie noch lauter kichern ließ.

Mira kletterte schnell auf das, was sie für einen Hochstuhl hielt. Ihr ganzes Leben lang musste Mira immer auf Möbel klettern und von ihnen herunter.

Sie musste eine Leiter benutzen, um an Gegenstände in den Schränken zu gelangen oder an alles, was sich außerhalb ihrer Reichweite befand.

Aufgrund der Körpergröße von Werwölfen wurde alles so gebaut, dass es für sie geeignet war. Die Kücheninsel und die Theken waren für sie nur schulterlang.

Eines Tages überraschte ihr Vater sie mit einem Schaukelstuhl in ihrem Schlafzimmer, auf den sie problemlos klettern konnte. Es bereitete ihr so viel Freude, den Boden zu erreichen und selbst zu schaukeln.

Mira vermisste ihren Schaukelstuhl plötzlich. "Großmutter?" Ihre lavendelfarbenen Augen blickten ihre liebevolle Großmutter an. "Misty und Aqua wollen nicht gepaart werden. Zumindest nicht mit Alpha Black."

Ihre Großmutter schaute sie fragend an. "Oh, wirklich? Warum ist das so?"

Mira trank ihren Orangensaft, um den Speck herunterzuspülen, den sie gegessen hatte. "Misty will sich zur Kriegerin ausbilden lassen und Aqua ist bereits verliebt."

Großmutter schüttelte lachend den Kopf. "Er kommt also umsonst." Sie seufzte und sah Mira an. "Wenn Alpha Black dich sehen würde, würde er sich auf den ersten Blick verlieben."

Miras große lavendelfarbene Augen sahen sie ungläubig an. "Großmutter, du weißt, dass es gegen das Gesetz des Wolfsrats verstößt, wenn Kümmerlinge wie ich gepaart werden. Ein Blick auf mich und er wird angewidert sein."

Großmutter ergriff Miras kleine Hand. "Dieses Gesetz ist Unsinn, Mira. Du bist nicht ekelhaft und bezeichne dich nicht als Kümmerling oder sonstiges." Sie rollte mit den Augen, während sie schimpfte.

"Ich glaube, wenn du dich paaren darfst, wirst du ein langes und erfolgreiches Leben führen."

Mira lächelte ihre Großmutter leicht an und küsste ihre Fingerknöchel. "Da das Gesetz des Rates in Kraft ist, werden wir es nie erfahren. Du sollst nur wissen, dass ich dich sehr liebe und froh bin, Teil deines Lebens zu sein."

Ihre Großmutter lächelte kaum. "Das bin ich auch, Süße. Das bin ich auch."

Sie aßen beide in traurigem Schweigen ihr Frühstück zu Ende.

***

Destan kam zusammen mit Delta in einem Auto an, um Mira und ihre Großmutter abzuholen. Destan lächelte, als er Mira aus der Kabine kommen sah und ihr zuwinkte.

Er stieg aus dem Auto und öffnete seine Arme für Mira, die in seine Umarmung lief. "Hey, Mira. Hattest du Spaß dabei, Oma zu ärgern?"

Mira kicherte in seine Brust. "Sie versucht, mich zu paaren."

Destan schob sie leicht von sich, hielt aber immer noch ihre Schultern fest. "Ernsthaft?"

Mira nickte lachend mit dem Kopf.

Destan verdrehte die Augen und schüttelte grinsend den Kopf.

Auf der Fahrt nach Hause drehte sich Destan leicht zu Mira um, die hinter Delta Roman saß, der am Steuer saß.

"Hey, Mira, ich muss dir etwas sagen, das dir nicht gefallen wird."

Mira zog die Augenbrauen hoch und wartete darauf, dass er fortfuhr.

"Stadtrat Fredrickson ist bei uns zu Hause."

Mira und Großmutter sahen einander an und dann Destan.

"Bäh, wer hat dieses Ding ins Haus gelassen?", fragte Mira mit mehr als einem Hauch von Ekel in ihrem Ton.

"Er ist gekommen, um Alpha Black und seine Gefährtin zu trauen."

Großmutter ergriff Miras Hand und drückte sie sanft.

"Ich dachte, deine beiden Schwestern hätten abgelehnt."

Delta Roman nickte und warf einen kurzen Blick auf Großmutter. "Sie haben abgelehnt aber Fredrickson hat darum gebeten, nach der langen Reise, die er umsonst gemacht hat, über Nacht bleiben zu dürfen.

"Er wird heute Morgen abreisen, Mira, also mache dir keine Sorgen, okay?" Er zwinkerte ihr durch den Spiegel zu.

Mira fühlte sich unwohl. Sie hasste es, wenn Ratsherr Fredrickson in ihrer Gegenwart war. Sie spürte, wie seine Augen durch ihre Kleidung brannten.

"Wie früh wird er heute Morgen abreisen?" Mira umarmte sich selbst. "Ich möchte wirklich nicht, dass er mich sieht."

Destan lächelte Mira an. "Mache dir keine Sorgen, Mira. Ich werde nicht zulassen, dass er dich berührt."

Mira seufzte und wusste, dass das, was ihr kleiner Bruder sagte, nicht nur wahr war, sondern dass er es auch so meinte. Sie lehnte sich zurück und fühlte sich etwas wohler.

"Wohin gehst du?", fragte Dalton, als er in das angrenzende Badezimmer ging.

Phoenix trug nur seine Jogginghose, die tief hing und seine tiefe V-Ausbuchtung zeigte. Er hatte kein Hemd an und zeigte alle seine Tätowierungen, einschließlich seiner massiven Brust und seiner harten, zerrissenen Muskeln.

"Ich gehe joggen. Ich bin sicher, dass Luna Jenna und die anderen Damen Frühstück für uns alle machen. Ich werde bis dahin zurück sein."

Ohne ein weiteres Wort machte sich Phoenix auf den Weg zu seinem Morgenlauf. Er nahm die schöne Umgebung in sich auf und atmete das frische Morgengras und die Bäume ein.

Phoenix lief fünf Meilen um zurück zum Gästehaus zu kommen. Als er sich dem Gästehaus näherte, hörte er den süßen Klang einer Geige. Oder jemand spielte.

Phoenix folgte dem Geräusch und blieb vor den teilweise geöffneten Flügeltüren stehen. Die weißen, durchsichtigen Vorhänge verdeckten die Türen und versperrten ihm die Sicht auf die Person auf der anderen Seite.

Phoenix stieß die Tür leise auf und trat ein. Er blieb wie erstarrt stehen, denn vor ihm stand das schönste Mädchen, das er je in seinem Leben gesehen hatte und sie war ein Zwerg.

Sein Blick schweifte über ihr pechschwarzes, dicht gewelltes Haar, das ihr wunderschön über den Rücken und die Taille floss. Ihre Augen waren geschlossen, während sie spielte, als wäre sie in Trance.

Er lächelte darüber, wie lang und dicht ihre Wimpern waren, passend zu ihren dunklen, langen, halbdicken Augenbrauen. Sie hatte eine kleine, schlanke Nase und hohe, rosige Wangen, die seine Hand dazu verführten, sie zu streicheln.

Ihre rosafarbene Unterlippe war voller als ihre rosafarbene Oberlippe und beide waren leicht geöffnet, wobei sie lächelte, weil die Musik sie zum Lachen brachte.

Er musste nach Luft schnappen, als sie ihre Augen öffnete und ihm die hellsten und schönsten Augen zeigte, die er je gesehen hatte. Dieses Mädchen verblüffte ihn immer wieder.

Sie zuckte zusammen und hielt immer noch ihre Geige in den Händen. "Oh!"

Phoenix hob seine Handflächen und wich ein wenig zurück.

"Ich werde dir nicht wehtun, meine Kleine. Ich komme gerade von meinem Lauf zurück und habe dich so schön spielen hören, dass ich das Talent hinter dem Instrument sehen musste."

Seine Stimme wurde weicher, als er weiter mit ihr sprach. "Wer bist du? Wie ist dein Name?" Er sah, wie sich die Anspannung in ihr etwas löste.

"M... mein Name ist Mira. Ich bin die Tochter von Alpha James und Luna Jenna." Mira wich zurück und sah auf ihre Füße. "Du musst Alpha Black sein", flüsterte Mira.

"Ja, das bin ich aber warum habe ich dich nicht schon gestern Abend kennengelernt, als ich hier ankam?"

Miras lavendelfarbene Augen blickten in seine blauen Augen, während sie sich auf die Unterlippe biss. "Ic… Ich habe meine Großmutter besucht."

Phoenix atmete scharf ein und beobachtete, wie sich ihre Unterlippe langsam aus dem Griff ihrer Zähne löste. "Mira", flüsterte er und mochte den Klang ihres Namens, der seine Lippen verließ.

Er bemerkte, wie ihre hellen, lavendelfarbenen Augen die Tattoos auf seinem Oberkörper abtasteten. Es war, als ob sie von der Kunst und den Geschichten, die sie erzählten, fasziniert war.

Sie errötete, als sie bemerkte, dass er sie anstarrte, was ihn zum Kichern brachte.

"Es ist in Ordnung, Mira. Du kannst so lange schauen, wie du willst", flirtete er, woraufhin sie zurückschreckte und wieder auf ihre Füße schaute. Phoenix machte einen Schritt auf sie zu, als sich die Tür öffnete.

Destan kam herein und sein Lächeln verging ihm, als er einen halb nackten Phoenix vor seiner Schwester sah, die hochrot wurde.

Destan stellte sich vor Mira und versperrte Phoenix den Blick auf den Grund für sein Herzklopfen. Phoenix' Wolf knurrte, weil er an ihrer Seite sein wollte.

Destan, stur wie er war, wich nicht vor Phoenix zurück. Seine Aufgabe war es, Mira zu beschützen.

Ohne seinen Blick von Phoenix abzuwenden, sprach Destan. "Mira, ich bringe dich zu Mutter." Seine Stimme war streng.

Miras kleine Hand schlang sich halb um seinen prallen Bizeps, als sie wieder in Phoenix' Blickfeld kam. "Okay, Destan." Sie sah Phoenix an. "Es war schön, dich kennenzulernen, Alpha Black."

Sie lächelte und versuchte, die Spannung zwischen den beiden Giganten abzubauen. "Bringe mich zu Mutter, Destan." Sie begann, an seiner Hand zu ziehen, um aus dem Zimmer zu gehen.

Nachdem sie weg waren, grinste Phoenix. Der Junge hatte verdammte Eier aus Stahl. Es war offensichtlich, dass Destan Miras Beschützer war und er machte das hervorragend.

Phoenix verließ das Zimmer auf demselben Weg, auf dem er hereingekommen war und lief direkt zum Gästehaus. Dalton war nicht im Zimmer, was bedeutete, dass er ins Haupthaus ging, um zu frühstücken.

Phoenix duschte und zog sich um. Er konnte nicht glauben, wie schnell Lady Mira ihn andere Frauen hatte vergessen lassen. Von dem Moment an, als er sie sah, wusste er, dass keine andere Frau jemals ausreichen würde.

Es musste Lady Mira sein.

Er wusste, was er zu tun hatte. Er war hierhergekommen, um sich eine Gefährtin zu suchen und er würde mit einer gehen. Heute noch.

***

Luna Jenna war in Miras Zimmer und faltete ihre gewaschene Kleidung und legte sie zurück in die Kommode. Mira kam mit Destan herein, lief auf ihre Mutter zu und umarmte sie.

"Mira, mein wunderschönes kleines Mädchen. Ich bin so froh, dass du zu Hause bist." Sie umarmte ihre Tochter liebevoll. "Hat Oma dich das ekelige Zeug trinken lassen?" Jenna lachte, während sie weiter faltete.

Mira ließ sich auf ihr Bett plumpsen, schnappte sich ein Hemd und begann es zu falten. "Ja, aber ich habe mich dadurch besser gefühlt."

Jenna lächelte und nickte.

"Hey, Mutter, wann gehen Alpha Black und seine Männer?"

Jenna sah ihren Sohn an, als würde sie ihn bitten, sich zu erklären.

"Ich frage mich das nur. Ich habe ihn dabei erwischt, wie er mit Mira gesprochen hat... halb nackt." Er verschränkte wütend die Arme vor der Brust.

Jennas Augenbrauen hoben sich, als sie Mira ansah, die erneut errötete. "Ist das so?"

Mira strich sich die lose Haarsträhne hinters Ohr. "Ihm hat meine Geigenmusik gefallen." Mira lächelte.

"Hat er das jetzt?" Jenna winkte mit den Augenbrauen, was Mira und Destan erschaudern ließ.

"Mutter!", riefen sie beide unisono und brachten Jenna zum Lachen.

Großmutter kam mit einer weiteren Tasse ihres geheimen Tees in Miras Zimmer und gab Mira den Tee zu trinken. Destan rümpfte angewidert die Nase.

"Was ist daran so lustig?" Sie schnappte sich eine Bürste, die neben Mira stand und begann, ihre langen, dunklen Locken zu bürsten.

Destan hielt sich die Ohren zu. "Ich möchte an diesem Gespräch nicht teilnehmen. Ich bin weg. Ich gehe mit Misty zum Training auf den Kampfplatz." Er war weg, bevor ihn jemand zum Bleiben überreden konnte.

"Also, es scheint, als hätte unsere kleine Mira eine Begegnung mit einem halb nackten Alpha gehabt."

Großmutter sah erst Jenna und dann Mira an. "Wirklich? Mmm."

Jenna blieb stehen und sah ihre Mutter an.

"Jenna, ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass Mira überleben könnte, wenn sie sich paaren würde?"

Mira nippte an ihrem Tee und erinnerte sich an dieses Gespräch von heute Morgen.

"Natürlich hat sie das, Mutter. Ich denke jeden Tag darüber nach."

Mira kniff sich in den Nasenrücken. "Ihr beide wisst genau, dass es gegen die Gesetze des Wolfsrat ist-"

Großmutter verdrehte die Augen. "Vergiss diese Arschlöcher. Warum zum Teufel dürfen die das entscheiden? So alt wie ich bin, kann ich mich nicht erinnern, bei dieser dummen Entscheidung eine Stimme gehabt zu haben."

Miras Augen weiteten sich angesichts des Ausbruchs ihrer Großmutter. Sie hatte die Frau noch nie wütend gesehen.

"Ich stimme dir zu, Mutter, das tue ich wirklich. Vielleicht..." Jenna nahm Miras Gesicht in die Hand. "Ich denke, wir sollten Mira erlauben, sich ohne das Wissen des Wolfsrats paaren zu lassen."

Beide Frauen schienen sich entschieden zu haben.

"Wir müssen zuerst den Ratsherrn Fredrickson loswerden. Er ist mir unheimlich. Außerdem muss ich mit James sprechen."

Mira schüttelte den Kopf über die beiden Frauen, die sie so sehr liebte. "Hört schon auf. Ich werde nicht zulassen, dass meine Familie in Schwierigkeiten mit dem Wolfsrat gerät..."

Ein Klopfen an der Tür unterbrach Mira. Die Tür öffnete sich und gab den Blick auf Aqua frei.

"Mutter, Alpha Black möchte mit dir und Vater sprechen. Er sagt, es sei wichtig."

Jenna nickte. "Mutter, pass auf Mira auf. Solange dieses Ding hier ist, will ich sie nicht allein lassen." Jenna verließ Miras Zimmer und folgte Aqua hinunter ins Familienzimmer.

***

"Ich hoffe, du und deine Männer habt das Frühstück genossen, Alpha Phoenix." Jenna lächelte, als sie neben ihrem Gefährten James stand.

"Ja, das haben wir und ich danke euch beiden für eure Gastfreundschaft aber ich möchte etwas sehr Wichtiges mit euch beiden besprechen."

Dalton setzte sich zusammen mit Alpha James und Luna Jenna und fragte sich, welche Ankündigung Phoenix zu machen hatte.

"Heute Morgen habe ich eure Tochter Mira getroffen und beschlossen, sie zu meiner Gefährtin zu machen. Ich möchte, dass sie meine Luna ist."

Die Augenbrauen von Alpha James hoben sich überrascht, als er seine Gefährtin Jenna ansah. Ihre Augen leuchteten und sie war mit Alpha Phoenix' Entscheidung einverstanden.

"Das ist nicht möglich und verstößt gegen die Gesetze des Wolfsrats", sagte Fredrickson, als er am Eingang stand und die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich zog.

Phoenix stieß ein bedrohliches Knurren aus, das Fredrickson ein paar Mal schlucken und sogar blass werden ließ. "Du … du weißt, dass das nicht geht..."

Phoenix stürmte wütend auf ihn zu. "Ich halte mich nicht an eure verdammten Gesetze, wer soll mich also aufhalten? Du?", forderte Phoenix und ließ Fredrickson praktisch zusammenschrumpfen.

Misty und Destan kamen vom Training zurück und Aqua hörte Phoenix schreien. Die Geschwister kamen herein und fragten sich, was los war.

"Was ist hier los?", fragte Aqua, als sie zu ihren Eltern hinüberging.

"Alpha Black will sich mit deiner Schwester Mira paaren und sie zu seiner Luna machen", antwortete James ihr.

"Wirklich?", fragten Destan und Misty unisono.

"Aber dieses selbst gefällige Arschloch versucht mir zu sagen, dass ich das nicht darf", knurrte Phoenix.

"Igitt, Mutter, ich habe dir doch gesagt, dass du das Ding nicht hereinlassen sollst." Misty stampfte mit dem rechten Fuß auf, während sie angewidert die Nase über Fredrickson rümpfte.

Alle hörten auf zu streiten, als Großmutter die Treppe herunterkam. "JENNA! JAMES! ES IST MIRA! KOMM SCHNELL!"

Alle außer Fredrickson rannten die Treppe hinauf zu Miras Zimmer. Dalton hinderte Fredrickson daran, der Familie und seinem Alpha zu folgen.

Mira lag blass und praktisch leblos im Bett.

"OH NEIN, BABY, BITTE VERLASS UNS NICHT!" Destan rutschte die Wand hinunter und schlang seine großen Arme um seine langen Beine, während er zusah, wie das Leben seiner geliebten Schwester aus ihr wich.

Weder Aqua noch Misty konnten die Tränen zurückhalten, die über ihre Gesichter flossen und Großmutter hielt sie beide fest, um sie zu trösten.

Phoenix' Herz pochte vor Schmerz in seiner Brust, als er erkannte, dass seine Chance, mit Mira zusammen zu sein, nicht wahr werden würde. Phoenix drängte sich an allen vorbei und nahm Miras zarten, schlaffen Körper in seine Arme.

Sanft schob er ihr das dichte Haar aus dem Gesicht. "Ich werde nicht zulassen, dass du mich verlässt, Kleines."

Er drehte ihren Kopf zur Seite, entblößte ihren Hals und ihre Schulter und leckte daran, um ihr den Biss zu erleichtern. Seine Zähne wurden länger, dann biss er zu und durchbrach ihre Haut.

Mira schrie auf und alle im Raum hielten den Atem an, als dieser riesige Wolf nach ihr griff.

Phoenix zog sich zurück und hoffte, dass er nicht zu spät kam, um ihr Leben zu retten.

Nächstes Kapitel
Bewertet mit 4.4 von 5 im App Store
82.5K Ratings
Galatea logo

Eine unlimitierte Anzahl von Büchern, die süchtig machen.

Galatea auf FacebookGalatea InstagramGalatea TikTok