A Baby for Dana - Buchumschlag

A Baby for Dana

Heather Teston

Kapitel 2

DANA

"Oh, mein Gott, Dana, hast du völlig den Verstand verloren? Wenn du ein Baby willst, dann such dir zuerst einen Mann. Oder mach eine künstliche Befruchtung. Du kannst dich nicht von einem Fremden schwängern lassen."

Dana Jones saß in der bescheidenen Zweizimmerwohnung ihrer Freundin Millie in New York. Der süße Duft von der Béchamelsoße und dem Käse der selbstgemachten Lasagne erfüllte die Küche und ließ Danas Magen knurren. Millies Ehemann Todd war gerade von einer Geschäftsreise zurückgekehrt. Nachdem er mehrere Tage unterwegs gewesen war, hatte er sich auf die köstlichen hausgemachten Speisen seiner Frau gefreut.

Sie selbst konnte nicht kochen, um keinen Preis der Welt. Es war ihr einfach nie beigebracht worden und als sie älter wurde und mit Schule und Arbeit beschäftigt war, hatte sie nie Zeit dafür.

Millie war nicht nur ihre Freundin. Sie war auch ihre Chefin, der der Blumenladen gehörte, in dem sie arbeitete.

Obwohl Millie nur vier Jahre älter als Dana war, neigte sie dazu, sich ihr gegenüber manchmal eher wie eine Mutter als wie eine Freundin zu verhalten.

Dana drehte ihre Finger um die Goldkette, die sie um den Hals trug, und blickte auf die neuen Fliesen, bei denen sie geholfen hatte, sie zu verlegen.

Als sie es nicht mehr aushielt, rieb sie sich die Stirn. "Glaubst du nicht, dass ich das selbst schon in Erwägung gezogen habe? Aber es kostet Tausende von Dollar pro Behandlung. Du weißt, dass ich nicht so viel Geld habe."

"Also, was genau ist dein Plan? Willst du herumbumsen, bis du schwanger wirst?" Millie knallte die Ofentür etwas zu fest zu.

"Nein, Millie, ich habe vor zu warten, bis ich den richtigen Mann gefunden habe. Er muss klug sein und gut aussehen, aber auf keinen Fall eine Frau oder Kinder haben wollen. Er sollte auch bereit sein, wegzugehen und nie mehr zurückzuschauen, sobald ich schwanger bin."

Millie spottete. "Na, viel Glück dabei. Welcher Mann, der bei klarem Verstand ist, würde zustimmen, dich zu schwängern, ohne eine Gegenleistung zu erwarten?"

Dana nahm einen Schluck von dem Rotwein, den Millie ihnen eingeschenkt hatte; er schmeckte bitter im Mund.

"Ich weiß es nicht, aber ich muss es versuchen", antwortete Dana.

Millie hob ihr Glas an die Lippen und starrte Dana über den Rand hinweg mitleidig an.

Dana hatte in ihrem jungen Leben schon so viel Schmerz und Schrecken erlebt. Die schlimmsten davon plagten sie immer noch mit Albträumen, aber sie achtete darauf, andere nicht mit den Details zu belasten ...

Der Duft der Lasagne aus dem Ofen erfüllte Danas Nase mit Entzücken. Todd anscheinend auch, denn der Duft schien ihn aus dem Badezimmer zu locken.

"Habe ich dich richtig verstanden, Dana? Du willst ein Baby?" Todd hatte einen besorgten Gesichtsausdruck, als er auf seinen Platz am Tisch rutschte.

Dana streckte die Hand aus und strich ihm die blonde Haarsträhne aus dem Gesicht, die über sein rechtes Auge gefallen war. Sie hatte das Gefühl seiner dicken, aber weichen goldenen Locken schon immer gemocht.

Dana und Todd hatten sich vor Jahren kennengelernt; sie waren sogar für kurze Zeit zusammen gewesen, obwohl es nie etwas Ernstes war. Als er mit Millie zusammenkam, freute sich Dana riesig für die beiden.

"Ja, ich weiß. Also, bitte, mach mir deswegen kein schlechtes Gewissen. Ich weiß, es klingt kalt, aber ich will den Spender nicht in unserem Leben haben."

Dana sah den Blick, den sich das Paar zuwarf. "Was denn?"

Todd räusperte sich. "Ich habe einen Freund, Stan. Er arbeitet für Allen Clay, einen Anwalt. Stan hat mir von einem Mandanten erzählt, der zwanzig Millionen Dollar erbt, wenn er heiratet."

Dana blinzelte Todd an. "Und warum erzählst du mir das?"

"Nun, ich dachte, da du dir so sehr ein Baby wünschst, dass er der perfekte Mann für deine Pläne sein könnte."

Dana lachte und stürzte einen weiteren Schluck Wein hinunter. "Ich will nicht heiraten."

Todd nahm Danas Hände in seine. "Das ist die Sache. Der Klient will ebenfalls weder heiraten noch will er Kinder. Aber anscheinend wird er das Geld nicht erben, ohne vorher zu heiraten.

"Er ist bereit, fünfhunderttausend Dollar zu zahlen. Für diesen Betrag müsstest du nicht einmal mit ihm schlafen. Du könntest dir die künstliche Befruchtung leisten, die du erwähnt hast."

Dana löste ihre Hände aus Todds Händen und spielte mit dem Saum ihres Kleides. "Ich weiß nicht. Wer ist dieser Mann? Was ist, wenn er eine Art Freak ist?"

Millie schenkte ihnen allen ein weiteres Glas Wein ein, während Todd sich nach vorne lehnte.

"Sein Name ist Jake Rayburn. Er ist einer der besten und jüngsten Strafverteidiger New Yorks. Zweiunddreißig Jahre alt. Man hat mir gesagt, dass Frauen ihm nur schwer widerstehen können."

"Ich müsste also nur auf dem Papier verheiratet sein?", fragte Dana mit einem müden Ausdruck in ihrem Gesicht. Es schien zu schön, um wahr zu sein.

Todd schüttelte den Kopf. "Es gibt eine Menge kranker Menschen da draußen. Das wäre der sicherste Weg für dich, schwanger zu werden. Ich werde meinen Kumpel bitten, es dem Kunden vorzuschlagen und zu sehen, was er sagt."

Dana, die plötzlich unruhig wurde, ging zum Fenster rüber und schaute auf die Leute hinunter, während Todd sich einen weiteren Bissen in den Mund schaufelte.

"Millie, niemand außer dir kann Lasagne so gut", meinte er halb gesprochen, halb gestöhnt.

Mit dem Rücken zu ihren Freunden stehend, lief Dana eine Träne übers Gesicht, als sie eine Mutter sah, die einen Kinderwagen schob. "Okay, Todd, ich denke, es kann nicht schaden, mal nachzufragen."

Die nächsten zwei Stunden verbrachten sie mit oberflächlichem Geplauder, wobei Millie den größten Teil des Gesprächs bestritt. Sie bemerkten gar nicht, dass sich der Himmel verfinstert hatte – bis der erste laute Donnerschlag erklang.

Nachdem das Licht ausgefallen war und Millie und Todd ein paar Kerzen geholt hatten, ließ sich Dana auf das Sofa fallen und lehnte ihren Kopf in das kühle Leder zurück.

Gibt es wirklich keinen anderen Weg?

Sie kannte die Antwort bereits. Es würde fast unmöglich, einen Mann zu finden, der ihr sich auf ihre Bedingungen einlassen würde und ihr geben würde, was sie wollte.

Vielleicht war dieser Anwalt wirklich ihre einzige Möglichkeit, endlich das zu bekommen, was sie sich immer so sehr gewünscht hatte. Ein Baby. Jemanden, den sie liebte und der sie zurück liebte.

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