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Cover image for The Bird and The Wolf (Deutsch)

The Bird and The Wolf (Deutsch)

Kein Wort bisher

FREYA

Der Boden unter ihren Füßen war feucht. Wenigstens war es kein Schlamm. Zwei verregnete Wochen waren vergangen, ohne dass es Neuigkeiten gab. Endlich hatte der Regen aufgehört, und Freya konnte wieder auf die Jagd gehen. Die Familie hatte Essen von den Ernten, die Vater anbaute, aber Freya wollte Fleisch auf den Tisch bringen. Sie wollte ihren Beitrag leisten.

Wenn Freya nur fliegen könnte, würde sie ihre Schwester besuchen und fragen, was los war.

Mutter würde von ihrem Treffen mit den Damen nach Hause kommen. „Heute auch nichts“, würde sie berichten. „Ich schätze, jeder bleibt wegen des Regens drinnen.“

Da war mehr dran als das. Selbst Freya wusste, dass die Leute mehr drinnenblieben, seit der Rat eine große Anzahl von Soldaten zur Patrouille geschickt hatte. Es war nicht ungewöhnlich, eine Weile nichts von Raga zu hören, aber Freya hatte dieses Mal ein ungutes Gefühl im Bauch.

Aber das Leben musste weitergehen, also war Freya heute auf der Jagd. Sie inhalierte die Düfte des Waldes und begann den Aufstieg in den nächstgelegenen Baum. Jahre ohne Flugfähigkeit hatten sie gezwungen, sich anzupassen. Ihr Vater hatte ihr das Bogenschießen beigebracht, und sie hatte vom Boden aus gelernt, was andere im Luftkampf lernten.

Raga war diejenige gewesen, die sie zum Klettern und Jagen von oben ermuntert hatte. Auch wenn sie nicht fliegen konnte, war es für ihre Art sicherer, in den Bäumen zu sein.

Obwohl Adaryn nicht viel Fleisch aß, hatte ihre ganze Familie darauf bestanden, dass Freya lernen musste, den Bogen zu benutzen, um sich zu schützen. Selbst ihre Mutter hatte gesagt, sie müsse ihn benutzen können, wenn sie allein im Wald sein wollte. Also kletterte sie weiter. Sie umklammerte den Baum mit ihren Händen und Beinen und fand Trittstellen, die ihr Gewicht tragen konnten.

Das Gefühl des Bogens auf ihrem Rücken war vertraut. Es fühlte sich sicher an. Auch wenn sie nur kleine Beute jagte, hatte sie die Fähigkeiten, ein bewegliches Ziel zu erkennen und zu treffen. Sie war dankbar, dass sie es gelernt hatte.

Außerdem gab ihr die Jagd Freiheit. Sie musste nicht zu Hause mit Mutter stricken oder die anderen Adaryn besuchen.

Die Art, wie die anderen immer Freya ansahen, ließ sie sich schrecklich fühlen. Ihre unbeholfenen Versuche, Mitgefühl zu zeigen oder was auch immer sie zu kommunizieren versuchten, ließen sie nur gebrochen fühlen. Zumindest bei der Jagd im Wald hatte sie eine Aufgabe. Auch wenn sie scheiterte, sie versuchte es wenigstens. Es war besser, ein gebrochenes Mädchen mit einer Aufgabe zu sein, als ein gebrochenes Mädchen, das nur dafür gut war, angestarrt zu werden.

In den Höhen eines Baumes durchsuchte sie den Boden nach Beute. Sie hatte eine fantastische Sicht auf das Land. Wenn sie zurückblickte, konnte sie die schwachen Umrisse der Adaryn-Häuser in den Dickichten dahinter erkennen. Weiter hinten sah sie den dunklen Stein des Plateaus, das die Könige und der Rat ihr Zuhause nannten. Das königliche Schloss war oben errichtet, außerhalb ihrer Sichtlinie über den Baumkronen.

Plötzlich weckte ein raschelndes Geräusch ihre Aufmerksamkeit. Freya verengte ihren Blick und erkannte in der Ferne eine kleine Herde Nachtwildschweine.

Sie war aufgeregt. Nachtwildschweine waren selten. Sie hatte einmal ein junges Schwein gefangen. Das Fleisch hatte ihrer Familie wochenlang gereicht. Die Erinnerung an den Geschmack des frisch geräucherten Fleisches brachte ein Lächeln auf ihr Gesicht.

Zuerst musste sie näher herankommen. Freya begann ihren akrobatischen Fortschritt durch die oberen Ebenen der Walddecke. Junges Wildschwein war köstlich. Freya beschloss, heute eines nach Hause zu bringen. Sie wollte ihrer Familie zeigen, dass Raga nicht die einzige wertvolle Tochter war.

Wildschweine waren gefährlich, wenn man ihnen zu nahe kam. Sie könnten sie zerreißen, wenn sie aus dem Baum fiel. Aber es war das Risiko wert.

Sie sprang von einem Ast zum anderen. Und dieses Mal stach Licht in ihre Augen, und sie fiel.

***

Freya kratzte mit der Hand nur die Rinde, als sie versuchte, einen Ast zu greifen.

Sie fiel. Das war ihr nicht passiert, seit sie klein gewesen war.

Es fühlte sich fast wie ein Traum an. Sie hätte den Ast greifen sollen können. Sie strampelte mit Armen und Beinen und suchte nach etwas, woran sie sich festhalten konnte.

Sie näherte sich mehr und mehr dem harten Boden. Die scharfen Stoßzähne der monströsen Nachtwildschweine richteten sich in ihre Richtung.

Sie hörte Schreie. War das ihr Schrei? Es war ein schreckliches Geräusch, voller Angst. Was, wenn sie im Begriff war, zu sterben? Ihre Mutter wäre so verärgert, wenn sie nicht nach Hause käme.

Sie begann zu hoffen, dass ihre Familie ihren Körper finden würde, dachte aber dann anders. Welche Schande eine gefallene Tochter ihren Eltern bringen würde. Besser, sie fänden sie nie. Sie hatte der Familie schon genügend Schande gebracht, indem sie ihre gebrochene Tochter war.

Ein harter Stoß traf ihren Körper. Zuerst dachte sie, es müsse der Boden sein, aber sie öffnete die Augen, um den Himmel zu sehen. Sie roch kurz den tierischen Haargeruch der Schweine. Dann konnte sie nur noch Bäume und Wind riechen. Und etwas anderes. Etwas Schönes und Männliches.

Sie hielt die Augen noch ein paar Sekunden geschlossen. Sie legte ihre Arme um den Hals von wem auch immer, der sie gerettet hatte. Sie war noch nicht bereit, sie anzusehen.

Freya war über den Baumkronen, mit der Wärme der Sonne auf ihrer Haut. Der kühle Wind blies die heißen Tränen weg, die in den Augenwinkeln brannten.

Starke Arme hielten sie in einem eisernen Griff an der Brust eines Mannes fest. Sie begann, sich ein wenig zu entspannen. Sie dachte, sie würde gleich sterben. Sie begann zu zittern. Ihre Muskeln waren steif. Sie konnte nicht aufsehen, um zu sehen, wer das war. Kannte er sie überhaupt?

Es dauerte nicht lange, bis sie wieder durch die Baumkronen zum Waldboden abstiegen. Freya konnte das Rauschen des Windes durch die Federn hören, als sie zu gleiten begannen.

Seine Stiefel knirschten auf dem Laub darunter. Ihr Retter ließ Freya unsanft auf den Boden fallen. Sie hatte nicht erwartet, fallen gelassen zu werden, und stieß ein Grunzen aus, als sie auf ihrem Hintern landete. Nachdem sie einen Moment Luft geholt hatte, sah sie auf und verlor die Fähigkeit, weiter einzuatmen.

Er war groß und prachtvoll. Weite goldene Flügel breiteten sich an seinen Seiten aus, und das Sonnenlicht spiegelte das gleiche Gold in seinen Augen wider. Die Feinheiten, die er trug, bestätigten, dass sie sich in der Gegenwart eines Mitglieds der königlichen Familie befand.

Sie schaute sofort nach unten.

Angst und Scham überschwemmten Freya. Was auch immer er getan hatte, er hatte aufhören müssen, um einen flugunfähigen Vogel zu retten. Vielleicht würde er dem ganzen königlichen Hof davon erzählen. Sie würde nie darüber hinwegkommen.

Seine schönen, goldenen Augen waren voller Zorn. Sie wünschte sich fast, sie wäre in den Tod gestürzt.

In einem Augenblick warf sich Freya auf den feuchten Boden, um vor den Füßen des Königs, der sie gerettet hatte, zu kriechen. Das war schlimm. Sie wollte nie, dass ein König sie überhaupt ansah.

„In meinem ganzen Leben hätte ich nie gedacht, dass ich einen Adaryn aus einem Baum fallen sehen würde. Welch Schande du über unser Volk bringst. Nicht einmal Jungvögel wären so ungeschickt. Ich konnte dich nicht auf so erbärmliche Weise sterben lassen. Wir verdienen Besseres von dir.“ Die tiefe Stimme überflutete sie, als er begann, sie zu tadeln.

Freya hielt die Tränen zurück. Mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte, begann sie, sich vom Boden hochzuziehen. Sie wollte nicht, dass er sah, wie aufgebracht sie war, obwohl sie wusste, dass sie zitterte wie ein Blatt.

„Was … Was ist das?“ Seine Hand war an ihrem Rücken und fühlte den leeren Raum, wo ihre Flügel hätten sein sollen. „Du hast keine Flügel? Was ist passiert?“

Sein Ton war zu Neugierde erweicht. Die ganze Hitze war aus ihm gewichen. Sie erkannte, dass sie keine weitere Entschuldigung erwarten konnte. Sie sollte besser antworten.

„Ich habe keine Flügel.“

„Und dennoch warst du in den Baumwipfeln.“ Seine Hand erkundete sanft das Geschirr des Köchers auf ihrem Rücken.

Seine Berührung verursachte einen Schauer durch die blassen Federn an ihrem Nacken, als dieser Fremde sie erkundete. Es fühlte sich nicht so an, wie ihre Schwester sie berührte. Es fühlte sich an, als berührte er etwas, das ihm gehörte. Aber in seinen Händen war Zärtlichkeit.

„Schau mich an.“

Der König trat um sie herum, um ihr ins Gesicht zu blicken.

Sie hob ihr Kinn. Sie erwartete Mitleid oder Ärger in den goldenen Augen des Königs zu sehen.

Was sie sah, war Neugier. Er betrachtete Freya von Kopf bis Fuß, als ob sie faszinierend wäre.

„Was ist mit ihnen passiert? Wie lange schon kannst du nicht fliegen? Wurdest du so geboren?“ Er stellte seine Fragen schnell.

Freya war verblüfft. Alle anderen warfen ihr nur missbilligende Blicke zu, und doch war hier einer ihrer königlichen Vorgesetzten, der sich für sie interessierte. Es ließ sie sich wichtig fühlen.

„Ich wurde so geboren. Meine Mutter bekam mich viel zu früh und meine Flügel hatten keine Chance, sich zu entwickeln, Eure Hoheit.“ Freya stotterte fast, als sie mit gesenktem Kopf respektvoll antwortete. „Ein Arzt hat sie entfernt, als klar war, dass sie sich deformieren würden.“ Sie konnte nicht anders, als zu erschaudern, als sie sich erinnerte.

„Bitte, nenn mich Aurik. Wie ist dein Name? Ich möchte mehr über dich erfahren. Wie konnte ich nie wissen, dass es eine Adaryn wie dich in meiner Kolonie gibt?“

Aurik Aurelian, der Erbe des Adaryn-Throns. Die Erkenntnis ließ Freya fast den ganzen Atem aus dem Körper weichen. Und er hatte sie in seinen Armen gehalten. Sie hatte nie einen Mann gehabt, der sie so umarmte. Sie wollte das Gefühl mögen, aber sie hatte zu viel Angst vor ihm.

Zumindest hatte er aufgehört, sie zu tadeln. Freyas Kopf drehte sich. Das war der Mann, der eines Tages ihr König sein würde, und er war neugierig auf sie?

Was könnte er von einem flugunfähigen Vogel wollen?

„Ich bin Freya Mourning. Meine Familie lebt am Rande der Kolonie, daher ist es kein Wunder, dass Ihr nicht wusstet, dass ich existiere“, erklärte sie, während sie ihre Augen auf den Boden gerichtet hielt.

„Eine hübsche Taube. Tja, das würde ich gerne ändern.“ Der Prinz sprach enthusiastisch.

„Was?“ Freya war immer noch zittrig, und sie verstand nicht, was er sagte. „Was ändern?“

„Ich möchte dich kennenlernen. Besser noch, ich möchte dir helfen.“ Er machte einen Schritt näher und streckte seine Hand nach ihr aus.

Freya zögerte einen Moment, bevor sie die ausgestreckte Hand ergriff. Sie fühlte sich verpflichtet, das zu tun, was er wollte. Aber sie wusste, was Männer manchmal von Frauen wollten, und sie befürchtete, dass er das von ihr wollen könnte.

Seine Berührung war sanft. Seine Hand war warm und weich.

Ein Aufruhr brodelte in Freya, als sie in das herrliche, gut aussehende Gesicht des Prinzen ihres Volkes schaute. Er strahlte förmlich, mit weit geöffneten Augen und einem Lächeln auf seinen Lippen.

Sie sammelte ihren Mut. „Warum? Warum willst du mich kennenlernen?“

Aurik trat zurück und entfernte seine Hände von Freya. Seine Augen funkelten immer noch vor Aufregung, als er sie noch einmal von Kopf bis Fuß musterte. Er richtete sich zu seiner vollen Größe auf, und ein Ausdruck des Stolzes erhellte die goldenen Augen des Prinzen.

„Du bist einer meiner Leute, und daher ist es meine Pflicht und meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass du dein volles Potenzial entfalten kannst und ein langes und glückliches Leben führst.“

Was bedeutete das? Welche Fähigkeiten sah er in ihr? Alles, was er von ihr wusste, war, dass sie von einem Baum gefallen war.

„Ich—Ich weiß nicht …“, begann Freya.

Sie wurde durch Rufe unterbrochen, die von einer anderen Gruppe von Soldaten zu kommen schienen. Sie flogen in Richtung der Adaryn-Kolonie zurück.

Aurik versteifte sich und richtete seine Flügel auf zum Abheben.

In einem Moment waren die Soldaten verschwunden. Selbst aus der Ferne war klar, dass sie es eilig hatten.

„Freya, ich muss gehen. Ich verspreche dir jedoch, wenn du mich hier wieder triffst, werde ich dir helfen. Wenn du es möchtest, meine ich.“ Er hielt sie erneut an der Schulter. Sein Blick in ihre Augen war intensiv.

Sie nickte. Sie wusste nicht, was sie sonst tun sollte. Das war ihr Prinz. Das bedeutete, sie musste tun, was er sagte. Oder nicht?

Auriks massive goldene Flügel breiteten sich weit aus. Mit einer schnellen Bewegung wurde er zu den Baumwipfeln hochgeschleudert und verschwand durch die Blätter. Freya schaute ehrfurchtsvoll zu, wie seine Gestalt allmählich in Richtung des Schlosses verblasste. Nun, da er weg war, war sie ihm dankbar. Er hatte ihr das Leben gerettet, nicht wahr?

Und er mochte sie. Er war an ihr interessiert.

Ein Gefühl der Freude stieg in Freya auf, als sie daran dachte, sich mit dem Prinzen anzufreunden. Er wollte sie kennenlernen. Er sah etwas Wertvolles in ihr. Sie ließ sich davon Freude bereiten.

Es dauerte nicht lange, bis sich Gefühle der Besorgnis in Freyas Herz schlichen. Obwohl sie sich über einen neuen Freund freuen würde, war sie nicht an die Aufmerksamkeit von Königen gewöhnt. Aus dem Nichts heraus bot ihr zukünftiger König an, ihr Freund zu sein.

Es schien zu schön, um wahr zu sein.

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