
Die Schattenmond-Serie Buch 4
In einer von uralten Göttern geprägten Welt wird Nix, eine gutherzige Dorfbewohnerin, auserwählt, die erste Hexe zu werden. Während sie sich in ihren neuen Kräften zurechtfindet, begegnet sie Deimos, einem Gott, der sie ausbilden soll, und Maverick, dem Anführer einer Werwolfgruppe mit eigenen Plänen. Zwischen wachsenden Spannungen und übernatürlichen Bedrohungen muss Nix ihre Fähigkeiten meistern, um ihr Dorf zu beschützen und ihr wahres Schicksal zu enthüllen. Wird sie die Herausforderung bestehen – oder wird die Dunkelheit sie verschlingen?
Prolog
Buch 4: The Rise of Nix
Vor langer Zeit, als es weder Menschen noch die Erde gab, wie wir sie kennen, war das Universum ein riesiger, stiller, leerer Raum. Dann geschah etwas Gewaltiges: der Urknall. Energie brach aus dieser gewaltigen Explosion hervor und verbreitete sich mit unvorstellbarer Kraft in alle Richtungen.
Viele Jahre vergingen, bis diese Energien begannen, sich zu wandeln. Sie nahmen Gestalt an und wurden im Laufe der Zeit immer stärker.
Im leeren Raum formten diese Energien schließlich Seelen. In alten Kulturen nannte man sie Götter.
Als sie im dunklen, leeren Raum am mächtigsten waren, suchten diese Energien nach ihresgleichen, und die Götter begannen, aufeinander zuzugehen.
Eine kurze, glückliche Zeit verbrachten sie damit, sich auszutauschen und Ideen zu spinnen, was sein könnte. Doch bald wurden sie einander überdrüssig, und der endlose leere Raum ging ihnen auf die Nerven.
Da hatte Jupiter, der Stärkste unter ihnen, eine Eingebung. Er schlug vor: „Lasst uns unsere eigenen Wesen erschaffen, ganz nach unserem Gusto.“
Die anderen waren Feuer und Flamme, und über einige Jahrtausende hinweg wurde die Erde erschaffen. Dieser Planet sollte ihr Zuhause sein, und die Menschen würden die Wesen sein, über die sie die Oberhand hatten.
Die Zeit verging in dieser göttlichen Runde, und die Götter lebten mit ihren Menschen zusammen, die ihnen Tag für Tag huldigten. Doch ewiges Leben kann öde sein, und einige Götter bekamen die Nase voll von den einfachen Menschen.
Bellon, einer der obersten Götter, beschloss, die Sache aufzupeppen. Er wählte einen Menschen, Vladimir, aus und verlieh seiner Seele Macht und Finsternis.
So entstanden Vampire, Wesen, die für immer Menschenblut trinken und in der Nacht ihr Unwesen treiben mussten.
Jupiter, stinksauer über die Veränderung seiner Schöpfungen, bat Neptun um Hilfe. Neptun pflichtete Jupiter bei und meinte: „Wir sollten unser eigenes Geschöpf aus Menschen erschaffen.“
So wurden die Werwölfe geboren. Sie waren so stark wie Vampire, konnten aber im Licht wandeln.
Bellon bekam Wind von diesem Plan und fügte aus Rache eine Schwäche hinzu. Während Werwölfe im Sonnenlicht umhergehen konnten, mussten sie sich bei Vollmond in Wölfe verwandeln und zeigten so eine Achillesferse, die ihre Feinde ausnutzen konnten.
So begannen diese Kreaturen, mit den Menschen zusammenzuleben, alle auf Augenhöhe.
Doch Veränderung macht Menschen Angst. Die Menschen waren zahlreicher als die Bestien, aber sie wehrten sich mit Händen und Füßen. Ein großer Krieg brach aus, der viele dahinraffte und die Kreaturen in den Untergrund trieb.
Die Götter rührten keinen Finger, um den Wesen zu helfen, die sie erschaffen hatten; sie beobachteten nur aus der Ferne.
Im Laufe der Zeit schufen einige der weniger mächtigen Götter ihre eigenen Arten von Kreaturen, nicht so stark, aber dennoch magisch. Bald vermischten sich verschiedene Kreaturen und zeugten im Verborgenen Nachkommen, wodurch noch seltsamere Wesen das Licht der Welt erblickten.
Die Menschen ahnten zu dieser Zeit nichts von den Veränderungen, die um sie herum vor sich gingen.
Doch der Frieden war nur von kurzer Dauer, da die Kreaturen offen leben wollten, ohne ihre wahre Natur zu verheimlichen. Als die Menschen Fortschritte machten, große Bauwerke errichteten und mehr wissen wollten, wurde das Reisen zwischen den Ländern einfacher und weniger gefährlich.
Dies ermöglichte es den Übernatürlichen Wesen, verschiedene Arten von Kreaturen unter die Lupe zu nehmen. Doch mit der Erforschung kam auch Hass, der zu Todesfällen unter ihnen führte.
Es wurde klar, dass die Übernatürlichen Wesen einander nie akzeptieren würden, und wenn sie so weitermachten, würden sie bald alle den Löffel abgeben.
Die drei Hauptgötter beobachteten das Chaos von ihren hohen Rossen aus, ohne sich um das Problem zu scheren, das sie geschaffen hatten. Die weniger mächtigen Götter jedoch fühlten sich schuldig für das, was sie angerichtet hatten, und beschlossen zu helfen.
Einer dieser Götter, Deimos, trat vor und bat die Götter, etwas zu unternehmen. Ob aus Langeweile oder echtem Wunsch zu helfen, sie willigten ein.
Ein neues Geschöpf musste erschaffen werden, eines mit der Macht einer Gottheit, aber nicht zu stark, und mit den Eigenschaften aller Kreaturen. Sie suchten Himmel und Hölle ab, wissend, dass die Auserwählte freundlich, aber stark, fürsorglich, aber durchsetzungsfähig sein musste.
Sie wählten eine Menschenfrau aus und verliehen ihr Kräfte. Denn sie sollte die erste Hexe werden.














































