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Cover image for The Fae Wolf (Deutsch)

The Fae Wolf (Deutsch)

Abenteuer

AURELIA

Aurelia schreckte plötzlich aus dem Schlaf, ihr Körper von kaltem Schweiß bedeckt. Mit zitternden Händen wischte sie sich über die Stirn und sprang hastig aus dem Bett.

Erleichtert stellte sie fest, dass es nur ein Traum gewesen war. Sie befand sich nicht wirklich im Zimmer eines Fremden. Ihre lebhafte Fantasie hatte ihr wohl einen Streich gespielt, angeregt durch ihren bevorstehenden Geburtstag.

Heute wurde sie 20 Jahre alt. Wie so viele andere Mädchen in ihrem Dorf. Seltsamerweise schienen alle innerhalb einer Woche ihren Gefährten zu finden. Aurelia konnte sich das einfach nicht erklären.

Sie war sich sicher, dass dieser Tag genauso verlaufen würde wie jeder andere. Gewöhnlich. Langweilig. Sinnlos. Sie fühlte sich gefangen in einem Leben voller eintöniger Pflichten.

Wie jeden Morgen verließ sie die Scheune, um ihre Aufgaben zu erledigen. Jede Bewegung war pure Routine. Gelangweilt fegte sie den Boden.

Ihre rauen, von der Arbeit gezeichneten Hände umklammerten den Besenstiel. Sie versuchte, ihre Pflichten schnell zu erledigen, getrieben von einem unerklärlichen Drang zur Eile.

Etwas zog sie magisch an. Wie eine Motte zum Licht, selbst wenn es Schmerzen bedeuten würde.

Es führte sie zum Bach. Die Luft fühlte sich seltsam an, als würde etwas Unsichtbares darauf lauern, jemanden zu packen.

Aurelia hängte ihren rotbraunen Umhang an einen Ast und blickte ins Wasser.

Was sie dort sah, hätte sie eigentlich erschrecken müssen. Stattdessen war sie fasziniert.

Wassernymphen. Verbündete der Feen. Man glaubte, sie seien längst verschwunden und in Vergessenheit geraten.

Zwei von ihnen, in grünes Moos gehüllt, das wie Gewänder an ihren Körpern klebte. Wurzeln zierten ihre Wangen und ihre Haut schimmerte sanft. Sie waren... wunderschön.

Eine wandte den Kopf und musterte Aurelia eindringlich.

„Du solltest nicht hier sein“, sagte die Nymphe mit kühler, abweisender Stimme.

„Doch, sie sollte“, erwiderte die andere. „Naida, sie wurde hierher gerufen.“

„Nein, das weißt du nicht. Ihre Art ist hier nicht willkommen. Werwölfe haben uns gejagt, Solandis“, entgegnete Naida wütend.

„Aber sie wurde trotzdem hierher gebracht.“

„Warum wurde ich gerufen?“, fragte Aurelia und unterbrach damit ihren Streit, sodass sie sie wieder ansahen.

„Ein Fehler“, zischte Naida voller Zorn.

„Nein. Sie machen keine Fehler“, entgegnete Solandis.

„Sie?“ Aurelia hatte das Gefühl, etwas Wichtiges nicht zu wissen, das alle anderen kannten.

Und sie hatte Recht. Solandis und Naida lebten einfach in den Wäldern weit jenseits der Grenze des Königreichs.

Aurelia war sich nicht bewusst gewesen, dass sie dem Bach so weit gefolgt war. Aber jenseits der Grenze war alles anders.

Der König herrschte nicht über diese Gebiete. Die meisten Menschen im Königreich wussten nicht, was sich dahinter befand. Oder wer darüber herrschte.

Natürlich wussten Solandis und Naida es. Sie dienten den Feen in all ihrer Macht. Sie mochten aus dem Königreich vertrieben oder getötet worden sein, aber hier lebten sie noch immer.

„Geh nach Hause, kleiner Wolf“, befahl Naida mit harter Stimme. Aurelia gehorchte und wandte sich zum Gehen, bevor Solandis widersprechen konnte.

Etwas hatte sie hierher gezogen, doch nun zog es sie zurück. Sie hatte Bindungen an das Königreich, die selbst Feenmagie nicht brechen konnte.

Zurück zu Hause fühlte sie sich hin- und hergerissen. Es war, als würde sie in zwei Richtungen gezerrt, bis sie sich nicht mehr dehnen konnte.

Sie blickte vom Heuhaufen, auf dem sie saß, zum Himmel auf und erschauderte. Es war eine der dunkelsten Nächte, die sie je gesehen hatte.

Und jeder wusste, was dunkle Nächte mit sich brachten... Unheil.

Bei Halbmond war das ein schlechtes Omen. Aurelia glaubte an Zeichen, und sie wusste, dass ein schlechtes Zeichen nichts Gutes verhieß.

Galt das ihr? Dunkle Nächte waren selten, aber die dunkelste, das war etwas anderes.

Plötzlich waren ihre Heuler nicht mehr die einzigen Geräusche in der Nacht. Knurren, Fauchen und menschliche Schreie vermischten sich zu einem ohrenbetäubenden Lärm, der ihr noch mehr Angst einjagte.

Sie rannte auf den Lärm zu, zurück ins Zentrum ihres Dorfes. Riesige Wölfe griffen ihre Nachbarn an, die Menschen, die sie ihr ganzes Leben lang gekannt hatte, und zerstörten ihre Häuser.

Sie sah, wie Mädchen in ihrem Alter aus ihren Betten gezerrt und wie alte Spielzeuge auf die Straße geworfen wurden.

„Du!“ Aurelia wusste, dass sie entdeckt worden war, aber sie rannte los, bevor sie sehen konnte, wer sie verfolgte.

Sie hatte sie noch nie zuvor gesehen, aber sie wusste, wer sie waren. Es waren Krieger aus der königlichen Armee. Und das bedeutete, der Tod war nahe.

Sie kroch in ein Versteck und hoffte, es würde sie verbergen. Sie zitterte, die kalte Nachtluft ließ sie erschaudern.

Das Geräusch schwerer Schritte wurde mit jeder Sekunde lauter, bis sie merkte, dass sie auf sie zukamen.

Sie keuchte auf, als sich ihre Blicke trafen. Er war nur ein einfacher Soldat, wahrscheinlich rangniederer als viele andere, aber er sah furchteinflößend aus mit seinen massigen Muskeln.

Er packte ihren Arm und grinste sie boshaft an.

„Na sieh mal einer an. Was haben wir denn hier? Ein kleiner Winzling, der glaubt, er könne sich vor mir verstecken—„

Sie ließ ihn seinen Monolog nicht beenden. Sie berührte seine Haut und sah ihm in die Augen.

Ihre Kraft durchbrach seine harte Schale, zerstörte sein Selbstvertrauen und legte seine verborgenen Gefühle frei.

Dann drang sie in seinen Geist ein. Alles in einem Sekundenbruchteil.

„Du wirst mich loslassen, vergessen, dass du mich gesehen hast, und deinen Vorgesetzten sagen, dass dieses Gebiet sicher ist.“ Sie ließ los. Und er ließ los. Und er ging.

Sie konnte nicht anders, als ihre Kräfte einzusetzen, die Kräfte, die sie versprochen hatte, unter Verschluss zu halten. Sie hatte diese dunklen Mächte auf eigene Gefahr benutzt.

Vorsichtig spähte sie über die Mauer ihres Verstecks, um das Chaos vor ihr zu beobachten. In der stockfinsteren Nacht versuchte sie angestrengt, einen Fluchtweg zu erkennen. Sie würde warten, wenn es sein musste.

„Verdammte Wölfe, die ihren Job nicht machen“, knurrte eine Stimme hinter ihr.

Ein plötzlicher, heftiger Schlag auf ihren Kopf ließ ihre Sicht schnell schwarz werden.

Mit verschwommenen Augen und benommen öffnete sie langsam die Lider und blinzelte im grellen Licht. Sie versuchte, sich die Augen zu reiben, aber ihre Hände waren fest mit Seilen gefesselt.

Sie fand sich umgeben von vertrauten Gesichtern wieder – Mädchen aus ihrem Dorf, alle etwa in ihrem Alter. Ihre Schwester Olympia war bei ihnen, gefesselt und herumgeschubst wie sie selbst.

Sie befanden sich in einem großen Wagen, der über die holprige Straße rumpelte. Aurelia hatte das ungute Gefühl, dass sie zum Schloss gebracht wurden.

Jeder in den entlegenen Dörfern kannte die Geschichten über den Alpha-König. Es hieß, er sei unglaublich mächtig, kontrollsüchtig und grausam. Und man sagte, er könne nicht sterben.

Warum wurden sie zu ihm gebracht? Was wollte er von ihnen?

Sie versuchte zu fragen, aber ihre Worte wurden von etwas in ihrem Mund erstickt. Der Wagen war erfüllt vom leisen Weinen der anderen Mädchen, ihre Körper übersät mit blauen Flecken.

Durch einen schmalen Spalt im Wagen sah Aurelia einen weiteren Wagen, der ihnen folgte, vermutlich ebenfalls voller Mädchen.

Der Wagen hielt abrupt an, und die Mädchen wurden grob von großen Kriegern herausgezerrt. Aurelia war die letzte, die herausgerissen wurde, der Krieger hielt sie so fest, dass es sicher Spuren hinterlassen würde.

Sie funkelte den Krieger wütend an, aber er sah sie nicht einmal an. Nicht ein einziges Mal. Sie wurde in einen Pferch mit den anderen Mädchen gestoßen, wo sie auf... etwas warteten.

Trotz ihrer Kräfte fühlte sich Aurelia hilflos.

Sie blickte sich in dem vergitterten Raum um und suchte nach einem Ausweg. Während die anderen Mädchen leise weinten, suchte Aurelia nach einer Fluchtmöglichkeit.

Oder vielleicht machte sie sich auch nur etwas vor. Vielleicht wartete sie einfach darauf, was als nächstes geschehen würde.

Sie hatte sich immer mehr gewünscht als ihr einfaches Dorfleben. Sie hatte Abenteuer gewollt.

Und war das hier nicht ein Abenteuer? War das nicht etwas anderes, etwas Aufregendes? Sie hatte ihren Platz in der Welt finden wollen. Vielleicht war das ihr Schicksal. Selbst wenn es den Tod bedeutete.

Sie sah die anderen Mädchen an. Sie wusste, sie sollte sich wie sie fühlen – hilflos, verängstigt, ihr Schicksal akzeptierend.

Aber das tat sie nicht. Die anderen Mädchen schienen es auch zu spüren. Sie sahen sie an, als suchten sie Hilfe. Das waren dieselben Mädchen, die sie gemieden hatten, die Angst vor ihr gehabt hatten, seit dem Vorfall. Jetzt suchten sie bei ihr Hilfe. Sie erkannte die Ironie darin.

„Du!“, rief eine Stimme, und ein Mädchen wurde weggezerrt.

Aurelia hatte Olympia nicht gesehen. Sie hatte keines der Mädchen aus dem anderen Wagen gesehen. Sie hoffte, ihre Schwester lebte noch, obwohl sie alle grob behandelt worden waren.

Eines nach dem anderen wurden die Mädchen weggebracht. Jedes Mal wurden ihre Körper an den Gitterstäben des Pferches vorbeigeschleift, eine grausame Erinnerung an das, was ihnen bevorstehen könnte.

Das jagte Aurelia Angst ein. Aber warum sollten sie den ganzen Weg zum Schloss gebracht werden, nur um getötet zu werden? Es musste einen anderen Grund geben.

Bald war Aurelia die einzige, die noch im Pferch übrig war. Sie hatte mit ansehen müssen, wie Mädchen, die sie kannte, auf grausame Weise getötet wurden, ihre Kehlen aufgeschlitzt.

Dann war sie an der Reihe. Derselbe Krieger, der sie zuvor gepackt hatte, stieß sie vorwärts. Sein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, selbst als sie versuchte, ihre Kraft einzusetzen. Wenn er ihr nur in die Augen sehen würde...

Sie wurde durch ein Paar Holztüren geworfen und fiel hart auf die Knie auf den kalten Steinboden.

Der Raum war eisig, aber etwas zog Aurelia weiter hinein. Ein seltsames Gefühl wuchs in ihrem Herzen und durchbrach die Mauern, die sie um sich errichtet hatte.

Sie war völlig verwirrt.

„Knie nieder vor deinem König!“, befahl eine Stimme. Der Mann war dumm – sie kniete bereits. Aber seine Worte bestätigten, was sie schon wusste: Sie befand sich vor dem König.

Seine Präsenz war überwältigend und machte die Luft schwer und schwer zu atmen. Aber sein Geruch war berauschend, unmöglich zu widerstehen, magisch.

„Steh auf.“ Seine Stimme jagte einen Schauer durch sie, ein Gefühl der Vertrautheit, das sie nicht begreifen konnte. Sie war dem König noch nie begegnet, und er hatte nie ihr Dorf besucht.

Aber seine Stimme... sie löste etwas in ihr aus. Allein ihn sprechen zu hören, ließ ihren Körper auf eine Weise reagieren, die sie nicht verstand.

Mit Hilfe des Kriegers schaffte sie es aufzustehen. Ihre Beine fühlten sich an wie aus Eis, steif und schwer zu bewegen.

„Komm.“ Sie gehorchte und ging auf seinen Befehl hin vorwärts. Es gab keine Möglichkeit, einem Alpha-Befehl zu widerstehen. Schon gar nicht dem Befehl des Alpha-Königs.

Der Krieger ging neben ihr, seine Finger gruben sich schmerzhaft in ihre Haut. Sie gab einen leisen Schmerzlaut von sich und versuchte, nicht aufzuschreien.

Sie konnte sich nicht dazu bringen, den König anzusehen. Sie konnte nicht einmal einen flüchtigen Blick auf sein Gesicht werfen. Sie versuchte, ruhig zu atmen und gelassen zu bleiben.

Jeder im Raum konnte ihren Herzschlag hören; sie wollte nicht, dass sie auch ihre Angst sahen.

Sie konnte ihn riechen, bevor sie ihn sah. Sein Duft umgab sie, stärker als jeder andere. Er ließ sie gleichzeitig erregt, begehrend und friedlich fühlen.

Dann blickte sie auf. Und konnte den Blick nicht mehr abwenden.

Ihre Augen trafen seine – golden und durchdringend. Er war es. Aber das war unmöglich. Er war nur ein Traum gewesen.

Gefährte...

Sie schluckte schwer.

Ein Lächeln begann sich auf seinen Lippen zu formen. Seine Nägel wurden länger.

Und dann durchschnitt er eine Kehle.

Aber nicht Aurelias.

Der Kriegerwolf fiel neben ihr zu Boden, Blut breitete sich zu ihren Füßen aus.

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