
King stemmt schwere Gewichte im Fitnessstudio. Er wiederholt die Übungen immer wieder, ohne mitzuzählen. Er ist frustriert, und das Training hilft ihm, sich besser zu fühlen.
Eine Woche ist vergangen, seit Harley mit Henry geschlafen hat. Seitdem haben sie nichts mehr von ihr gehört. Kai und Trey scherzen, Henry sei so schlecht im Bett gewesen, dass sie deshalb verschwunden sei. Aber King weiß, dass das nicht stimmt.
Harley ist gegangen, weil sie sich wegen des Vorfalls schlecht fühlte. Nicht wegen schlechtem Sex, sondern wegen der Bedeutung dahinter. King weiß nicht, was das für ihn bedeutet. Vielleicht hat er noch eine Chance bei ihr.
„Warum bist du so schlecht drauf?“, fragt Kings Kumpel Alfie. King antwortet nicht. „Ach, es geht um ein Mädchen. Oder sollte ich sagen, um Harley?“
King hört auf und legt die Gewichte zurück. „Was weißt du darüber?“
„Ich weiß, dass du sie sehr magst. Ich kann es in deinen Augen sehen.“ Alfie lacht. „War nur Spaß. Aber du schaust sie wirklich oft an.“
„Ich kann nicht anders“, gibt King zu.
„Ist sie weggezogen?“, fragt Alfie, während er aufräumt.
King schüttelt den Kopf. „Noch nicht. Ich weiß es nicht mehr. Wir... ich habe Mist gebaut, und jetzt müssen wir dafür büßen.“
„Kopf hoch. Man kann immer wiedergutmachen, was man verbockt hat.“
„Diesmal nicht.“
Alfie sieht King an. „Sei dir da nicht so sicher. Schließ ab, wenn du gehst, okay? Und noch was.“ Er zwinkert. „Vermassele es nicht.“
Alfie geht. King blickt auf und sieht Harley im Spiegel. Sie sieht gut aus in ihrer Sportkleidung, mit einem Handtuch über der Schulter, einer Wasserflasche in der Hand und Kopfhörern in den Ohren.
„H-Harley“, stammelt King. Ihm wird heiß.
Harley nimmt ihre Kopfhörer heraus. „Hey, King.“
Sie lächelt ihn an. Sie weiß, dass Henry ihr gesagt hat, dass er sie liebt. Aber sie weiß nicht, ob er es ernst meinte.
Und falls doch, fragt sie sich, wie die anderen sich fühlen.
King stellt sich vor sie. „Trainierst du?“, fragt er.
„Ja, ich dachte, es würde mir helfen, den Stress abzubauen.“ Harley stellt ihr Wasser ab und greift nach einem schweren Gewicht.
„Kann ich dir irgendwie helfen?“ King wischt sich die Stirn ab. Er vermisst es, sie zu beobachten, als sie noch zusammengearbeitet haben.
„Kannst du mich sichern?“ Sie legt sich hin und umfasst die Stange.
King steht über ihr. Er weiß, dass sie es nicht heben kann.
Harley versucht es, gibt aber auf. „Eigentlich gibt es etwas anderes, wobei du mir helfen könntest.“ Sie setzt sich auf.
King wird aufgeregt. Er hofft, dass sie etwas Besonderes mit ihm vorhat.
„Ich habe versucht, die Rotatorenmanschette in Glitch zu reparieren, aber die Software funktioniert nicht mit der Hardware“, erklärt Harley. „Kannst du mal einen Blick darauf werfen, bevor ich zu frustriert werde und es kaputt mache?“
King ist enttäuscht, als sie über ihren Roboter spricht. Sie haben zusammen daran gearbeitet, bevor alles den Bach runterging.
„Ja, klar“, sagt er. Er lächelt und räumt seinen Bereich auf. Er geht zu den Duschen und fühlt sich niedergeschlagen.
„King?“, ruft Harley ihm nach. „Werden wir okay sein?“
King bleibt stehen. Er erkennt, dass sie versucht, freundschaftlich zu sein. Er sollte sich keine Sorgen machen, dass sie ihn nicht mag.
Er dreht sich um und lächelt. „Wir sind schon okay, Harley. Ich bin traurig, dass du Henry und nicht mich gewählt hast, aber ich wäre lieber mit dir befreundet, als dich zu verlieren.“
„Das weiß ich zu schätzen.“ Harley schaut weg. Sie fühlt sich seltsam wegen seiner Offenheit. Als er wieder zu den Duschen geht, fühlt sie sich verloren.
War das auch ein Spiel? Waren seine netten Worte nicht echt? Sie muss herausfinden, was er fühlt.
Sie folgt ihm in die leere Umkleidekabine. Er ist bereits oben ohne. Seine Hände sind an seinen Hüften, die Daumen in seinen Boxershorts.
Harley verspürt plötzlich den Drang und umarmt ihn. Seine Haut ist warm an ihrer Wange.
„King, ich... ich...“
King bleibt still. Er will den Moment nicht ruinieren.
Keiner von beiden spricht. Harley spürt Tränen in ihren Augen. Sie schnieft.
„Harley, was ist los?“
„Nichts, nichts ist los.“ Sie schnieft wieder.
„Harley...“ King dreht sich um. Er hebt ihr Kinn und schaut in ihre grünen, tränengefüllten Augen. Ihr Mund öffnet sich, und King küsst sie.
Zuerst ist es nicht so, wie er es sich vorgestellt hat. Es ist nass von Tränen, aber als sie ihn näher zieht, fühlt er sich glücklich.
Der Kuss wird intensiver. Harleys Tränen trocknen. Sie muss ihn spüren. Sie drückt ihren Körper gegen ihn. Er und Henry?
King hebt sie hoch und drückt sie gegen die Spinde. Harley spürt das kalte Metall, dann die Hitze seiner Küsse. Er küsst sie weiter und drückt sich gegen sie.
„Harley“, stöhnt er. Seine Erektion drückt gegen sie.
Sie stöhnt nach mehr, aber er muss reden. Er muss ihr sagen, wie er sich fühlt.
„Harley, es tut mir so, so leid.“ Es tut ihm leid, dass er sie vielleicht traurig gemacht hat. Er hat Angst, dass sie ihn trotzdem verlassen könnte. „Ich wollte dir nie wehtun.“
„King“, sagt sie und berührt seine Lippen. „Halt den Mund und nimm mich.“
Sie beißt seine Lippe. King lächelt und trägt sie zu einer Bank. Er setzt sich mit ihr auf seinem Schoß.
Harley zieht ihren Sport-BH und ihre Schuhe aus. Sie sagt King, dasselbe zu tun. Er tut es und dreht sie um.
Sie setzt sich auf die Bank und schaut ihn an. King küsst ihren Hals und bewegt sich ihren Bauch hinunter. Seine Finger finden den Bund ihrer Yogahose. Seine Lippen küssen ihre Rippen hinauf. Dann hält er inne. Sein Atem ist über ihrem intimsten Bereich.
Er spreizt ihre Beine. „Ich werde dich jetzt schmecken.“
Sein Bart berührt ihre empfindlichste Stelle. Ein Stöhnen folgt. Seine Zunge macht ihre Oberschenkel nass. Ein sanfter Biss lässt sie vor Lust aufschreien. Ihr Körper steht in Flammen.
Harley fährt mit den Fingern durch seine kurzen Locken. King lächelt bei jeder ihrer Berührungen.
Dann steckt er einen Finger, dann zwei, in sie hinein. Harley wölbt ihren Rücken. Ihr Körper spannt sich um seine Finger.
Der Raum ist erfüllt von ihren Lustschreien, als sie einen Orgasmus hat. King leckt ihre Erlösung auf. „Das hat viel besser geschmeckt, als ich dachte“, lacht er.
Harley zieht ihn hoch, sodass er auf Augenhöhe mit ihr ist. Er lächelt. Er fühlt sich glücklich, sie so zu haben.
„Zieh sie aus“, sagt sie. King ist verwirrt, aber sie zieht an seinen Shorts. Sie kommen schnell runter. Er ist groß und stark über ihr.
King setzt sich hin und hält ihre Beine über sich. Er schaut sie an. Die Kurve ihrer Hüften, die Gänsehaut auf ihrer Haut, die Form ihrer Brüste, die Art, wie ihre Brustwarzen hart werden, wenn er sie berührt.
Alles an ihr ist erstaunlich, bis hin zu dem kleinen Muttermal unter ihrer linken Brust.
King lächelt. „Was?“, fragt Harley besorgt, dass ihm ihr Körper nicht gefällt.
„Ich bin einfach von dir beeindruckt. Du bist so schön.“
Harley drückt sich hoch. „Küss mich“, fleht sie, und er tut es. „Ich brauche dich jetzt.“
King positioniert sich an ihrem Eingang. Ihre Blicke treffen sich, und er dringt schnell in sie ein. Sie keucht und wirft ihren Kopf zurück.
„Hör nicht auf“, schreit sie. Er fühlt sich gut in ihr. „Bitte hör nicht auf.“
King stößt in sie hinein. Er stöhnt, wie gut sie sich anfühlt. Sein Körper zittert.
„Harley, du fühlst dich... verdammt.“ Sein Kopf senkt sich, seine Lippen streifen ihren Bauchnabel. Es gibt keine Worte dafür, wie gut er sich fühlt.
„Oh... ohh.“ Harley erschaudert. Ihre Lustschreie werden zu Keuchen, als King sie an seine Brust zieht. Seine Stöße gehen weiter, während sie auf seinem Schoß auf und ab hüpft. Jede Bewegung trifft neue, tiefe Stellen in ihr. „Oh mein Gott, King!“
„Harley!“ King bewegt sich schneller, trifft jeden Sprung mit seinen Hüften. „Bist du nah dran, bitte... bitte sei nah dran.“
„Ja, so... so nah“, wimmert sie. Sie vergräbt sein Gesicht zwischen ihren Brüsten. „So nah. Mach weiter.“
King legt sie hin und bewegt ihre Beine über seine Schultern. Harleys Mund öffnet sich zu einem weiten „O“. Ihre Nase kräuselt sich, als das neue Gefühl sie überwältigt.
Kurz darauf entlädt sich King in ihr. Harley folgt Sekunden später, ihr Körper zittert. Das Gefühl breitet sich von ihrem Bauch zu ihrer Brust und schließlich zu ihren Fingern und Zehen aus.
Sie liegt flach auf dem Rücken und öffnet die Augen, während ihr Atem sich beruhigt. King zieht sie an der Taille hoch, legt sich zurück und hält sie an seine Brust. Er kann kaum ihr Gewicht spüren.
Plötzlich versteifen sich ihre Handflächen gegen seine Brust. „Verdammt!“
„Was? Was ist los?“ King gerät in Panik. Hat er es doch vermasselt?
„Wir haben das Kondom vergessen.“
„Scheiße, es tut mir leid.“ King schaut sie an. „Aber wenn es dich beruhigt, ich bin sauber.“
„Ich auch“, sagt sie, „und ich nehme die Pille. Ich... ich gehe einfach nie ohne.“
King lächelt ein wenig. „Also war ich in gewisser Weise dein Erster?“
„In gewisser Weise.“
Er schließt die Augen und hält sie fester. Harley kratzt mit dem Nagel über die Bank. Ein Kondom zu vergessen, ist dumm. Sie hätte aufhören sollen.
Warum hat sie es nicht getan?
Hitze steigt in ihr Gesicht. Sie hat sich vom Moment mitreißen lassen. Sie wollte nicht aufhören. Sie wollte ihn. So sehr.
Aber jetzt, da sie ihn hatte, ist sie fertig. Kings Muskeln entspannen sich, und sie setzt sich auf. Er schläft. Sie zieht sich an und schaut ihn ein letztes Mal an.
Er sieht so unschuldig aus. So charmant. Aber das ist er nicht. Sie schimpft sich selbst wieder. Im ersten Jahr an der Uni schwanger zu werden, ist nicht gut, und schwanger von einem Typen, der einen nur als Stück Fleisch sieht, auch nicht.
Und doch... sie beißt sich auf die Unterlippe und lächelt fast. Sie geht und lässt ihn allein auf der Bank. Und doch liebt ein kleiner Teil von ihr, dass er ihr „Erster“ war.