
„Der Tag zog sich wie Kaugummi. Thar'n konnte Nieve nirgends zu fassen bekommen. Sie hielt sich ständig auf Trab.
Schließlich erspähte er sie im Flur nahe der Küche.
»Nieve.«
Sie drehte sich zu ihm, blickte aber zu Boden.
Thar'n runzelte besorgt die Stirn.
Warum sah sie ihm nicht in die Augen? Warum ging sie ihm den ganzen Tag aus dem Weg?
»Was ist los, Nieve? Du weichst mir seit heute Morgen aus.«
Er konnte Tränen in ihren Augen schimmern sehen. Sie ballte die Hände zu Fäusten und grub die Nägel in ihre Handflächen.
»Es ist nichts, Herr. Ich bin nur beschäftigt.«
»Nieve, sieh mich an. Was ist los?«
Sie stieß einen spitzen Schrei aus, als Thar'n sie in die Küche zog. Die Tür fiel krachend hinter ihnen ins Schloss.
»Jetzt rückst du mit der Sprache raus.«
Er klang wütend.
Nieve starrte auf den Boden, konnte aber nicht verhindern, dass eine Träne ihre Wange hinunterlief.
Sanft wischte er die Träne mit einer Kralle weg.
»Sprich mit mir, Nieve.«
Sie starrte weiter auf seine abgewetzten braunen Lederstiefel.
»...Ich habe gehört, was Meister Akila Sie heute Morgen gefragt hat... und, na ja, Sie wären schön dumm, sein Angebot nicht anzunehmen. Ayli ist eine hübsche, starke Kriegerin und wird eine gute Partnerin für Sie abgeben.«
Sie versuchte, sich von ihm wegzudrehen. Sie erstarrte, als er ihre Wangen in seine Hände nahm.
Er musste sie dazu bringen, ihn anzusehen. Ihr trauriger, verletzter Blick tat ihm in der Seele weh. Thar'n beugte sich vor und küsste sie hart.
Nieve verharrte einen Moment regungslos. Dann entspannte sie sich und erwiderte seinen Kuss.
Seine Hauer drückten gegen ihr Kinn, aber ansonsten passten ihre Gesichter gut zueinander. Als sie ihren Mund öffnete, drang seine Zunge ein und erkundete sie.
Seine Hände wanderten von ihrem Gesicht zu ihren Hüften. Er packte sie fest und hob sie hoch. Sie klammerte sich an seine Schultern und schlang ihre Beine um seine Taille, wobei sie einen niedlichen überraschten Laut von sich gab.
Thar'n grinste, als er sie zur Arbeitsplatte trug. Mit einer Hand fegte er die Utensilien beiseite, bevor er sie auf der weißen Marmoroberfläche absetzte.
Mit den Händen fest hinter sich abgestützt, gab sie sich seinem Kuss hin. Er konnte spüren, wie sehr sie ihn wollte. Wie sehr sie diesen Moment herbeisehnte.
Die Beule in seiner Hose war deutlich zu sehen und wurde heißer, als sie gegen ihre empfindlichen Stellen rieb.
Sie gab einen leisen, enttäuschten Laut von sich, als sein Mund den ihren verließ.
»Soll ich weitermachen, Nieve?«
Ihre Lippen waren rot und geschwollen von ihrem Kuss; Thar'n musste sich zusammenreißen, sie nicht zu lecken.
»Ich weiß nicht...«
Mit einem schelmischen Lächeln küsste er sie erneut. »Das nehme ich als Ja«, murmelte er in ihren Mund.
Ihre Zehen kräuselten sich, als seine Hand, die sanft ihre Brüste berührt hatte, schnell das Oberteil herunterzog, das sie bedeckt hatte.
Thar'n hob den Kopf und schenkte ihr ein verspieltes Lächeln, bevor er sich hinunterbeugte, um eine ihrer empfindlichen Brustwarzen in den Mund zu nehmen.
Seine Zähne streiften leicht die zarte Haut ihrer Brustwarze. Mit einem tiefen Stöhnen legte Nieve den Kopf zurück, um ihm besseren Zugang zu gewähren.
Die Hand, die noch auf ihrer Hüfte lag, umfasste ihren Hintern fester, die Krallen gruben sich in ihre Haut und zogen sie noch näher. Das Gefühl seines Schritts an ihren empfindlichen Stellen war überwältigend.
Ungeduldig griff Nieve nach seinem Haar und zog seinen Kopf nach oben. Sie lächelte, und bevor er fragen konnte, was sie vorhatte, packte sie den Saum seines Hemdes und versuchte, das enge Kleidungsstück hochzuziehen. Das war nicht einfach, denn der dicke, raue ockerfarbene Stoff – die Farben seines Clans – war aus steifem Material.
Thar'ns Herz begann schneller zu schlagen, als er sein Verlangen in ihren Augen gespiegelt sah. Um ihr zu helfen, griff er nach dem Saum seines Hemdes und zog es sich über den Kopf. Er warf das Kleidungsstück beiseite.
Nieve fuhr mit den Fingerspitzen über seine ledrige, gefleckte Brust. Ohne sein Hemd waren seine großen, gezackten Narben sichtbar. Diese stammten von Verbrennungen und Schnitten, wahrscheinlich von Kugeln. Sie berührte jede einzelne mit den Fingerspitzen.
Nieve beugte sich vor und begann, kleine Küsse auf seine Haut zu hauchen. Ein Schauer durchfuhr ihn. Sie zeichnete die Linien seiner Muskeln und Narben mit ihrer Zunge nach und freute sich, als sie hörte, wie sich sein Atem veränderte.
Sanft mit den Fingernägeln kratzend, folgte sie dem Weg, den ihre Zunge genommen hatte, bis sie seinen Hals erreichte. Sein Herz schlug wie wild.
Seine Hand, die gerade noch mit ihrer Brust gespielt hatte, war nun zu ihren Schenkeln gewandert. Thar'n entblößte ihre intimsten Stellen mit einem harten Zug an ihrem Wickelrock.
Nieve keuchte auf, als er sein Bein gegen ihre Falten presste.
»Verdammt, Nieve. Du bist ja pitschnass.«
Sie packte seine Schultern mit beiden Händen und grub ihre Nägel tief in seine Haut. Die Knöchel seiner Hand glitten an ihren Falten entlang, um die Vorderseite seiner Hose zu öffnen.
Sie wurde dann langsamer.
Er vermutete, dass sie vielleicht noch nie mit einem Mann wie ihm zusammen gewesen war. »Was ist los? Hast du Angst, dass ich dir wehtue?«
Sie zitterte und schüttelte den Kopf.
Plötzlich verspürte er den Drang zu lachen.
Sie hob ihr Gesicht, um ihn anzusehen.
»Hast du Angst, dass mein Schwanz seltsam aussieht?«
Er freute sich, dass er sie wieder zum Erröten gebracht hatte, und sein Lächeln wurde breiter. Mit der Hand, die er benutzt hatte, um seine Hose zu öffnen, ergriff er sanft eines ihrer Handgelenke und führte es zu seinem Glied.
Nieves Augen weiteten sich, als sie ihre Finger darum schloss. Als er ihr Keuchen hörte, erwartete Thar'n, dass sie einen Moment brauchen würde. Selbst Frauen seiner Spezies fanden die Größe seines Gliedes einschüchternd. Männer seiner Art hatten glatte, weiche Schuppen, und sie war das wahrscheinlich nicht gewohnt.
Aber zu seiner Überraschung hob sie ihre Hüften und führte sein Glied zu ihrem Eingang.
Als er die Hitze spürte, die von ihrem feuchten Eingang ausging, keuchte Thar'n auf. Er ließ ihr Handgelenk los und packte mit beiden Händen ihren Hintern, um ihren Schoß hart gegen seinen zu ziehen.
Ein Quieken entfuhr ihr, das sich dann in ein leises Lustgestöhn verwandelte, als sein hartes Glied in sie eindrang.
Sie rutschte zurück auf die kühle Arbeitsplatte. Sie hielt sein Gesicht mit ihren Händen und zog ihn zu sich. Vorsichtig mit seinen scharfen Reißzähnen legte sie ihre Lippen auf seine und seufzte vor Vergnügen, als seine Zunge in ihren Mund eindrang.
Er grub seine Fingerspitzen tief in die weiche Haut ihrer Oberschenkel, gerade noch aufmerksam genug, um auf seine Krallen zu achten. Ihr enger, heißer Kanal machte es ihm schwer, sich zurückzuhalten. Obwohl er nicht ohne Sex gelebt hatte, war es lange her, dass er mit einer Frau zusammen gewesen war. Thar'n spürte, wie ihre heiße Röhre sich fest um seinen Schwanz zusammenzog. Er gab seinen Urinstinkten nach.
Seine Stöße wurden drängender. Er grub seine Fingerspitzen tief in die weiche Haut ihrer Oberschenkel, gerade noch aufmerksam genug, um auf seine Krallen zu achten.
Er spürte, wie sie zitterte, als ihr Orgasmus wie eine Welle durch sie hindurchging. Ihre Fingernägel krallten sich in seinen Nacken. Ihre Zähne durchbrachen die Haut seiner Lippen und er schmeckte den metallischen Geschmack seines Blutes. Das erregte ihn nur noch mehr. Thar'n packte ihr Haar und presste ihren Mund fester gegen seinen.
Ihre unkontrollierte Erregung brachte ihn über die Klippe. Nach ein paar weiteren harten Stößen kam er tief in ihr.
Als er von seinem Höhepunkt herunterkam, spürte Thar'n, wie sein Herz wie wild pochte. Es war lange her, dass er sich so lebendig gefühlt hatte.
Behutsam stützte er sich auf seine Unterarme, um die kleine Frau unter ihm anzusehen. Sein langsam schrumpfendes Glied steckte noch immer tief in ihr.
Nieve hatte die Augen geöffnet und blickte ihn neugierig an.
Er war in diesem Moment überglücklich mit ihr. Sie nahm ihre Hand von seiner Taille, wo sie sie während ihres Liebesspiels gehalten hatte, und legte sie an sein Gesicht. Sie berührte die ledrige Haut seiner Wange.
»Ich möchte, dass du morgen zum Kampf kommst und zuschaust.«
Ihre Augenbrauen hoben sich überrascht. »Wie meinst du das? Warum wirst du kämpfen? Ich wusste, dass es Duelle geben würde, aber ich hatte erwartet, dass sie zwischen den Clans stattfinden würden, nicht gegen Mitglieder des Gastclans.«
Thar'n schenkte ihr ein schiefes Lächeln. »Oh, das war überhaupt nicht der Plan. Aber da dein Meister vorgeschlagen hat, ich solle seine Tochter als Partnerin nehmen, blieb mir nichts anderes übrig, als an den Kämpfen teilzunehmen, wie es die Tradition verlangt. Aber ich meine es ernst, Nieve... Ich will, dass du da bist.« Er zog sie eng an sich.
»Ich bezweifle, dass Meister Akila mich dort haben möchte. Außerdem« – Nieve sah weg – »muss ich nicht mit ansehen, wie du um die Hand seiner Tochter kämpfst... Ich habe noch etwas Selbstachtung übrig, weißt du...«
Das war nicht das, was Thar'n hören wollte, und er hielt ihr Kinn fest mit einer seiner großen Krallen.
Nieve sah ihn mit weit aufgerissenen, überraschten Augen an.
»Es ist mir schnuppe, was Akila will, ich will dich morgen in der Arena haben. Wenn du nicht da bist, werde ich jemanden schicken, um dich zu holen... Ist das klar, Nieve?«„