The New Girl (Deutsch) - Buchumschlag

The New Girl (Deutsch)

Adreanna Gibson

0
Views
2.3k
Chapter
15
Age Rating
18+

Zusammenfassung

Die Neue in der Stadt zu sein, ist schwer, und Roselynn spürt den Druck. Doch dann stößt sie am ersten Schultag buchstäblich mit dem verboten gutaussehenden Felix zusammen, und all ihre Ängste verschwinden. Sie fühlt einen Funken, aber für Felix ist es noch intensiver... Schließlich werden die Dinge schnell intensiv, wenn Werwölfe ihre vorherbestimmten Gefährten treffen. Jetzt muss sie mit einer neuen Schule, einem alkoholkranken Vater und der Tatsache zurechtkommen, dass sie die Gefährtin des zukünftigen Alphas eines ganzen Werwolfrudels ist!

Altersfreigabe: 16+

Hinweis: Diese Geschichte ist die Originalversion des Autors und enthält keinen Ton.

Mehr anzeigen

23 Kapitel

Kapitel Eins

ROSELYNNE

Ich betrachtete mein Haus ein letztes Mal und sah dann auf das "Verkauft"-Schild im Vorgarten.

Es war nicht mehr mein Zuhause.

Mit einem Seufzer ging ich wieder rein.

"Papa!", rief ich durch die leeren Räume.

"Hier oben!"

Ich lief die Treppe hoch und fand meinen Vater im Schlafzimmer, wo er die letzte Kiste holte.

"Gib her", sagte ich und nahm sie ihm ab. Er lächelte dankbar und ging runter.

Ich folgte ihm zur Haustür und zu seinem Chevy.

Ich stellte die Kiste auf die Ladefläche und machte die Klappe zu.

"Wo sind eigentlich Whiskey und Lucky?", fragte ich Papa, als er rauskam.

"Lucky pennt bestimmt auf der Veranda. Whiskey stromert im Garten rum." Papa fuhr sich durchs grau werdende rote Haar.

"Bin gleich wieder da. Wo ist die Katzenbox?"

"Glaub in deinem Auto."

Komisch, ich konnte mich nicht erinnern, sie da reingestellt zu haben.

Ich zuckte mit den Schultern und holte sie. Eine Leine fand ich auch noch.

Ich ging durchs Haus zur Hintertür raus.

Lucky schlief tatsächlich auf der Hollywoodschaukel. Ich streichelte der schwarzen Katze über den Kopf.

"Komm, Süße", flüsterte ich und hob sie in die Box. Sie war eine hübsche Burma-Katze mit angeknabbertem Ohr.

Sie funkelte mich böse an und maunzte. Ich musste lachen, als ich die Tür zumachte. "Bist gleich wieder draußen", versprach ich ihr.

"Whiskey!", rief ich nach meinem grauen Pitbull.

Ich hörte ihn bellen, bevor er aus dem Wald angerannt kam. Lachend ging ich in die Hocke und breitete die Arme aus.

Er sprang mich fast um und leckte mir das Gesicht ab. Seine verschiedenfarbigen Augen leuchteten.

"Ja, ja. Ich hab dich auch lieb", sagte ich sanft. Er bellte nochmal. Ich machte ihm die Leine ans Halsband und schnappte mir die Katzenbox.

Am Auto stellte ich die Box auf den Rücksitz. Dann ließ ich Whiskey vorne einsteigen.

Ich machte die Tür zu und sah zu Papa rüber, der gerade eine Plane über die Ladefläche zog.

"Brauchst du Hilfe?", fragte ich und griff nach einem Zipfel. Ein paar Minuten später war alles festgezurrt und wir waren startklar.

"Alles fertig?", fragte er mit einem letzten Blick zum Haus.

"Nee. Ich will nicht weg", murmelte ich.

"Ich weiß, Schatz. Aber es muss sein. Kommt Ramona?", fragte er, wohl um abzulenken.

"Ja, müsste gleich da sein."

"ROSELYNN!" Ich drehte mich um, als ich meine beste Freundin rufen hörte.

Ich ging auf sie zu, als ich sie die Straße runterrennen sah, ihre roten Haare flatterten hinter ihr her. Sie bremste nicht ab und knallte voll in mich rein.

"Meine Güte, Ramona", lachte ich.

"Lach nicht! Du lässt mich im Stich!", heulte sie.

Ich seufzte und drückte sie fest. "Tut mir leid. Aber vielleicht können wir uns ja am Wochenende besuchen. Ist ja nur 'ne Stunde Fahrt."

"Oh, das machen wir auf jeden Fall", versprach Ramona.

Wir lächelten uns an, bis mein Vater sich einmischte. "Los geht's, Rose. Wir müssen los."

Ich seufzte und kämpfte mit den Tränen. Ramona ließ ihren freien Lauf.

"Ruf an, schreib mir, jeden Tag. Sobald dein Internet geht, skypen wir. Okay?", sprudelte es aus ihr raus.

"Okay." Wir umarmten uns nochmal, dann stieg ich in meinen schwarzen Dodge Dart.

Das war einer der Vorteile, wenn der Vater ein bekannter Tierarzt war - auch wenn er oft drohte, mir das Auto wegzunehmen, wenn ich's nicht pflegte.

"Ein Auto ist was Besonderes, nichts Selbstverständliches", hatte er gesagt, als er mir an Weihnachten nach dem Führerschein die Schlüssel gab.

Und er hatte Recht. Er vertraute mir das Auto an, und ich würde nichts tun, um das zu verspielen.

Außerdem war es vorher das Auto von seinem Kumpel gewesen, also nicht neu.

Ich winkte Ramona nochmal zu. Whiskey bellte sie an und wedelte wie verrückt mit dem Schwanz.

"Ruhig, Junge", brummte ich und schob seinen Hintern weg.

Er setzte sich brav hin und sah mich an. Ich lächelte und sagte "Braver Hund", während ich ihm den Kopf tätschelte.

Dann fuhr Papa los und ich hinterher.

***

Ich wartete, bis Papa in die gepflasterte Auffahrt unseres neuen Zuhauses einbog, dann parkte ich dahinter.

Ich stellte den Motor ab und stieg aus. Whiskey musste sitzen bleiben.

"Und, was sagst du?", fragte Papa, als er um den Truck rum kam.

Ich musterte das Haus. Helle Fassade, dunkle Schindeln auf dem Dach und eine Doppelgarage dran.

Das Erdgeschoss und die Garage waren verbunden, der erste Stock ging über die Garage. Eine überdachte Veranda zog sich um zwei Seiten.

"Sieht schön aus", sagte ich leise. Ich sah zu den Garagentoren. "Sieht aus, als hätten die Umzugsleute unsere Sachen einfach in die Garage geworfen und die Tore offen gelassen."

"Hab ich auch gesehen. Da beschwer ich mich definitiv", sagte Papa, bevor er sich wieder zu mir drehte.

"Warum lässt du Whiskey nicht im Garten rumlaufen? Ist eingezäunt, also keine Sorge. Aber Lucky bleibt erstmal drin." Er gab mir einen Hausschlüssel.

"Alles klar." Ich salutierte scherzhaft und holte die Tiere aus dem Auto.

Ich ging die Auffahrt runter und den Steinweg entlang. Die Holzstufen hoch und aufgeschlossen.

Drinnen stellte ich Luckys Box neben der Tür auf den hellen Holzboden. Ich sah mich um.

Ich stand in der Diele. Ich machte die Tür hinter mir zu und öffnete Luckys Box. Vorsichtig kam sie raus und flitzte davon, wahrscheinlich um sich ein Schlafplätzchen zu suchen.

Ich machte Whiskey die Leine ab und legte sie auf die Box. Der Hund sauste los und ließ mich an der Haustür stehen.

Ich öffnete eine der Türen links und sah in die Garage.

Die hatten echt alles einfach reingeschmissen, oder? Ich machte zu und öffnete die Tür auf der anderen Flurseite.

Licht an und eine Treppe in den Keller. Licht wieder aus und Tür zu.

Ich ging weiter den Flur lang und kam zu zwei offenen Türen. Eine führte in eine große Küche, die andere ins Esszimmer.

Die Diele endete im Wohnzimmer und an der Treppe nach oben. Ich ging ins Wohnzimmer und fand eine Tür, die nur ein Wandschrank war.

Zurück und in die Küche. Die war echt schick, mit Steinarbeitsplatten, dunklen Holzschränken und tollen Geräten. Sehr rustikal.

Ich ging zur Hintertür und machte auf. Noch eine überdachte Veranda, aber viel kleiner und zum Garten raus.

Papa hatte Recht. Eingezäunt und groß genug für einen Hundespielplatz und Pool.

"Whiskey!", rief ich.

Ich hörte, wie der Hund angerannt kam und zeigte nach draußen. "Ab spielen."

Er bellte, flitzte raus in den Garten. Ich machte die Tür zu und ging nach oben, Licht im Flur an und in die Zimmer geschaut.

Ein riesiges Hauptschlafzimmer mit schönem Bad und Ankleidezimmer, und zwei kleinere Schlafzimmer.

Nur eins hatte ein eigenes Bad, aber beide große Kleiderschränke. Oben gab's auch ein Arbeitszimmer, bestimmt für Papa.

Ich ging wieder runter und in die Garage.

"Papa?", rief ich.

"Ja?", hörte ich ihn antworten.

"Sollen wir anfangen, die Möbel reinzutragen?"

"Ja. Komm raus und hilf mir bitte!", rief er.

Ich ging raus und half Papa, die Kisten ins Haus zu schleppen.

***

Stunden später hatten wir endlich alles reingetragen und aufgebaut.

Ich seufzte und lehnte mich an die Wohnzimmerwand. Das Chaos war echt übel.

Zum Glück war erst Donnerstag. Das hieß, ich hatte das ganze Wochenende Zeit, Papa zum Aufräumen zu überreden, bevor am Montag die Schule losging.

Ich stand auf und suchte nach meinem Vater. Ich fand ihn im Arbeitszimmer oben, wo er seinen Computer einrichtete.

"Hey Papa, soll ich kurz einkaufen? Wir brauchen Lebensmittel", sagte ich und lehnte mich in den Türrahmen.

"Klar. Hier." Er gab mir eine Kreditkarte. "Zieh aber 'ne Jacke an. Sah nach Regen aus. Und hol Whiskey rein, bevor du losfährst."

"Alles klar. Bis gleich", rief ich, verließ das Arbeitszimmer und ging in mein chaotisches neues Zimmer.

Ich wühlte in Klamottenbergen nach einer Jacke, schnappte mir dann Schlüssel, Handy und Geldbeutel und ging wieder runter.

An der Hintertür rief ich nach Whiskey. Gerade als der Hund die Veranda erreichte, fing es an zu schütten.

Als ich die Tür hinter Whiskey zumachte, sagte ich: "Das war knapp."

Ich tätschelte den Hund, nahm dann einen Zettel aus einem der vielen Notizblöcke, die schon in einer Küchenschublade lagen, und einen Stift.

Ich schrieb eine Einkaufsliste mit allem, was wir brauchten, und ging dann los.

***

Als ich mit dem Einkaufen fertig war, hatte es aufgehört zu regnen. Wenigstens musste ich die Tüten nicht im Regen ins Auto laden.

Das hieß auch, dass ich sie nicht im Regen ins Haus schleppen musste.

Ich parkte in der Garage und fand raus, welchen Knopf ich für's Tor drücken musste.

Papa kam in die Garage und half mir, alles reinzutragen und einzuräumen.

Nachdem ich das Tierfutter reingebracht hatte, suchte ich die Näpfe und füllte sie.

"Was willst du zum Abendessen?", fragte ich Papa, der gerade die Küche verlassen wollte.

"Irgendwas Einfaches reicht", antwortete er. "Bin im Arbeitszimmer."

Ich machte ein paar Käsetoasts und Suppe und brachte Papa was hoch. Er bedankte sich und sortierte weiter Akten in einen Schrank.

Ich ging zurück in die Küche und aß an der großen Kücheninsel in der Mitte.

Nachdem ich aufgeräumt hatte, ging ich in mein Zimmer. Ich zog mich schnell um und ließ mich aufs Bett fallen.

Ich seufzte und kuschelte mich ein.

Es war echt ein schönes Haus, aber ich wollte nicht umziehen, als Papa mir vom Verkauf erzählte, und ich wollte auch heute nicht weg.

Aber ich konnte wohl nichts dran ändern.

Ich seufzte nochmal und schloss die Augen. Hoffentlich konnte ich an diesem neuen Ort einschlafen.

Nächstes Kapitel
Bewertet mit 4.4 von 5 im App Store
82.5K Ratings
Galatea logo

Eine unlimitierte Anzahl von Büchern, die süchtig machen.

Galatea auf FacebookGalatea InstagramGalatea TikTok