Galatea logo
Galatea logobyInkitt logo
Hol dir unbegrenzten Zugriff
Kategorien
Anmelden
  • Startseite
  • Kategorien
  • Listen
  • Anmelden
  • Hol dir unbegrenzten Zugriff
  • Support
Galatea Logo
ListenSupport
Werwölfe
Mafia
Milliardäre
Bully-Romanze
Slow Burn
Feinde zu Liebenden
Paranormal & Fantasy
Heiß
Sport
College
Zweite Chancen
Alle Kategorien anzeigen
Bewertung 4.6 im App Store
NutzungsbedingungenDatenschutzImpressum
/images/icons/facebook.svg/images/icons/instagram.svg/images/icons/tiktok.svg
Cover image for Then You Look at Me (Deutsch)

Then You Look at Me (Deutsch)

Nah bei dir

RAINEY

"Da drüben ist mein Haus", sage ich.

Alex hält vor meinem Tor an und blickt zu den großen lila-grauen Mauern hinauf.

"Wow. Das ist ja ein richtiger Palast, den du da hast."

"Danke fürs Mitnehmen."

"Und danke für die Zigarette", sagt Riley zu ihm. Er lächelt zurück, seine blauen Augen strahlen, als er sie ansieht.

Ich schaue zwischen den beiden hin und her, während sie sich lange anstarren. Ansel blickt zu ihnen zurück und ich räuspere mich.

"Ähm... Wenn ihr mit dem Anstarren fertig seid, würde ich gerne ins Bett gehen. Ich hab morgen Schule", sage ich, öffne die Tür und steige aus.

Riley wendet den Blick von Alex ab. "Stimmt, ich muss morgen einen Zug erwischen. Gute Nacht, Alex. Tschüss, Ansel."

Ansel nickt ihr zu. Ich bin unsicher, ob ich mich auch von ihm verabschieden soll. Es fühlt sich irgendwie komisch an, also lasse ich es bleiben und gehe einfach zu meinem Haus.

"Das war eine lustige Fahrt", meint Riley, als wir zur Haustür gehen.

Alex' Auto fährt hinter uns weg. Ich sehe Rileys grinsendes Gesicht an und hebe eine Augenbraue. "Das war's allerdings. Und wie war die Zigarette? Hat die dir auch so gut gefallen?"

Sie verengt die Augen. "Was willst du damit sagen, Rain?"

Ich lache und schüttle den Kopf. "Ach nichts. Du hast ihn nur fast eine Minute lang angestarrt."

Sie lässt die Schultern hängen und sieht mich ausdruckslos an.

"Ich weiß genau, was du denkst. So ist es aber nicht. Was ist mit dir? Du hast dich nicht von Ansel verabschiedet, weil du ihm nicht in die Augen sehen konntest."

Woher wusste sie das?

Ich schaue weg. "Stimmt doch gar nicht."

Sie lacht. "Ha. Doch, genau so war's!"

"Zumindest haben wir uns nicht angestarrt wie frisch Verliebte." Ich strecke ihr die Zunge raus und sie boxt mich spielerisch in die Seite, während ich die Hand auf den Türknauf lege, um zu sehen, ob offen ist.

Ist es, was mich nicht überrascht. Meine Mutter und Jeff gehen normalerweise spät ins Bett.

Ich stoße die Tür auf. Sie sitzen auf der Couch und sehen fern. Jeff hat den Arm um ihre Schultern gelegt, während sie über irgendeine langweilige Sendung lachen, die sie mögen.

Meine Mutter blickt erst auf, als die Tür zugeht, und ihr Lächeln verschwindet.

"Wo warst du, junge Dame?"

"Als ob Jeffrey es dir nicht längst gepetzt hätte", murmle ich, meine Laune im Keller.

Riley spürt die Spannung und räuspert sich.

"Hallo, Frau Jones. Ähm, ich geh schon mal nach oben, Rainey." Sie verschwindet schnell, da sie nicht in den aufziehenden Familienstreit hineingezogen werden will.

Meine Mutter steht von der Couch auf, um ihre halbherzige Standpauke zu beginnen. Sie weiß, dass es ihr eigentlich egal ist. Sie versucht nur, gut dazustehen, und macht dabei keinen besonders überzeugenden Job.

"Es ist fast Mitternacht und du hast nicht mal eines der Autos genommen."

"Die fahre ich nicht gern. Gute Nacht."

Ich gehe an ihr vorbei und sie seufzt. Das ist alles, was sie je tut: seufzen. Meistens hat sie nicht die Energie, mit mir zu streiten, weil es ihr wirklich egal wäre, wenn ich auf der Straße sterben würde.

Als ich an Jeffrey vorbeigehe, sehe ich, wie seine Augen auf meine Beine gerichtet sind, und ich runzle die Stirn.

"Behalt deine Augen bei dir."

"Herrgott nochmal, Rainey!" Meine Mutter fasst sich an den Kopf. "Er ist älter als du! Wie kannst du so mit ihm reden?"

"Eben. Ich glaube, er vergisst manchmal, dass er einunddreißig ist und ich achtzehn! Er sollte mich respektieren."

"Was soll das denn heißen?"

"Du spinnst doch, Kleine." Jeff steht von der Couch auf und geht in die Küche.

"Ach wirklich? Tue ich das?" Mein Gesicht wird rot vor Wut. "Du willst nicht, dass ich anfange zu reden. Du willst nicht, dass ich dich daran erinnere, was du getan hast, als—"

"Rain, geh auf dein Zimmer!"

"Aber Mama—"

"Sofort!"

Ich seufze. "Von mir aus."

Ich drehe mich um, um zu gehen, und sie redet weiter.

"Es ist nicht meine Schuld, dass es mit deinem Vater nicht geklappt hat. Und dein Verhalten ist verwöhnt und unreif. Werd endlich erwachsen.

Deshalb ist in Freetown passiert, was passiert ist. Weil du nicht weißt, wann du einfach mal die Klappe halten sollst."

Ich sehe sie mit zusammengekniffenen Augen an und sie starrt nur zurück. Ich bin nicht überrascht. Meine Mutter würde sich immer auf die Seite aller anderen stellen, nur nicht auf meine.

Ich sage nichts mehr zu ihr. Ich gehe einfach nach oben in mein Zimmer.

Riley sitzt auf meinem Bett. Ihr besorgtes Gesicht zeigt, dass sie alles mitbekommen hat.

"Alles okay?"

Ich nicke. "Ja. Ich geh duschen." Ich verschwinde im Bad, um runterzukommen. Ich werde eine Weile nicht rauskommen.


Die warme Sonne auf meinem Gesicht kündigt den Morgen an. Riley und ich stehen auf, um uns für die Schule fertig zu machen.

Sie leiht sich eines meiner T-Shirts, da sie keine Wechselklamotten dabei hat. Ich frühstücke nicht mit Jeff und meiner Mutter und verlasse das Haus, ohne mich zu verabschieden.

Ihre angespannten Mienen verraten mir schon, dass sie wegen unseres Streits von gestern Abend immer noch sauer sind.

Riley sieht mein Gesicht, während ich das Tor zu meinem Grundstück schließe. "Ich komme am Wochenende wieder. Schau nicht so trübsinnig."

"Ja." Ich zucke mit den Schultern. "Es ist nur, wenn du wieder in Freetown bist, bin ich hier allein, umgeben von Leuten, denen ich egal bin."

Ihr Gesicht wird weicher und es erinnert mich daran, wie sehr ich Mitleid hasse.

"Okay, hör auf. Sieh mich nicht so an. Bis später. Ich gehe in diese Richtung." Ich wende mich ab.

"Warte, Rain."

Ich sehe sie an und hoffe insgeheim, dass sie beschließt, von zu Hause abzuhauen und für immer hier zu bleiben.

Sie lächelt. "Willst du noch was Spaßiges machen, bevor wir zur Schule gehen?"

Ich lege den Kopf schief. Rileys "Spaß" bedeutet normalerweise gefährliche Dinge.

Ich tue so, als würde ich nachdenken und lege einen Finger ans Kinn. "Wird es sehr wehtun?"

Sie lacht. "Vielleicht."

Ein kleines Lächeln huscht über meine Lippen. "Klingt nach Spaß."

Sie grinst. "Super. Dann los." Sie zieht mich mit sich.


"Tut's weh?" Riley starrt gebannt auf die Nadel, die das Unendlichkeitssymbol auf meinen Unterarm tätowiert. Sie ist viel zu nah dran und der Tätowierer sieht sie alle fünf Sekunden genervt an.

"Riley, ich kann kaum sagen, ob du oder er das Tattoo stichst", kichere ich.

"Ich muss aufpassen, dass er keine Vene erwischt. Ich will nicht für deinen Tod verantwortlich sein."

"Na ja, er hat bei dir ja auch keine Vene getroffen, also denke ich, der liebe Gott wäre auch auf meiner Seite. Wir sind schließlich beide keine Unschuldslämmer."

Sie lacht und hebt ihren Arm, um das Unendlichkeitssymbol zu betrachten, das sie sich auch hat stechen lassen.

Riley hatte die Idee, dass wir uns ein "Freundschaftstattoo" stechen lassen. Sie wählte das Unendlichkeitssymbol, weil es laut ihr für "Freunde für immer" steht. Ich muss sagen, es ist eine geniale Idee.

"Du bist das einzige Mädchen, das hierher kommt und nicht heult", sagt der Tätowierer und meint meine trockenen Augen, die einfach nur die Tattoo-Designs an seiner Wand betrachten.

"Hey, ich hab auch nicht geheult", protestiert Riley wie ein Kleinkind.

"Doch, hast du, Riley", lache ich und der Typ stimmt mir zu.

"Ja, du bist zusammengezuckt und ich hätte das Symbol fast in eine krumme Acht verwandelt."

Ich lache und sie schmollt. Bald kehrt ein Lächeln auf ihr Gesicht zurück, als sie sich auf dem Stuhl nach vorne lehnt, um weiter zuzusehen.


"Gefällt mir." Ich lächle das kleine Tattoo auf meinem Arm an, während der Künstler seine Sachen wegräumt.

Riley grinst. "Ja, es ist echt schön."

"Danke." Der Mann lächelt.

Meine Augen erblicken ein cooles Design in seinem Buch. Es ist die Zahl Fünf mit einer Schlange, die sich darum windet. So etwas habe ich noch nie gesehen. Es scheint eine besondere Bedeutung zu haben.

Ich zeige darauf und kneife die Augen zusammen. "Was ist das?"

"Oh, das ist nicht zum Verkauf. Das wurde für jemand Bestimmtes entworfen."

Ich betrachte die Kunst bewundernd. "Ach so."

"Na dann, tschüss!" Riley winkt dem Mann zu, bevor wir den Tattoo-Laden verlassen.

Wir gehen aus dem Einkaufszentrum und die Straße runter zur Bushaltestelle.

Ich seufze und wende mich ihr zu. "Tja, in einer Stunde hab ich Sportunterricht. Da ich fast zwei Stunden zu spät zur Schule komme, muss ich wohl über den Zaun klettern."

Riley lacht. "Ich auch. Viel Glück mit dem Rock, den du anhast. Du wirst dem armen Wachmann deine Unterwäsche zeigen. Schuluniformen sind echt ätzend."

Ich lache, dann sehe ich einen Bus in der Nähe halten. "Da ist deine Fahrgelegenheit. Bist du sicher, dass du nicht eines von Mamas Autos nehmen willst?"

"Nee, Rainey. Ich kann überhaupt nicht fahren. Du willst doch nicht hören, dass ich bei einem Autounfall draufgegangen bin, oder?"

"Auf keinen Fall. Wie sollte ich dann weiterleben?"

Sie kichert. "Na dann, bis bald. Ruf mich an."

Ich lächle ihr zu, bevor sie zum Bus eilt und einsteigt. Sie winkt, als der Bus losfährt.

Jetzt zurück in meine einsame Welt.

Ich hasse Sportunterricht. Das ist der Unterricht, bei dem ich mich immer krankgemeldet habe, nur um im Krankenzimmer rumzuliegen.

In Freetown war es allen egal, ob man wirklich krank war, aber Crosshill scheint der Typ Schule zu sein, der einen gleich ins Krankenhaus bringen würde.

Ich habe meine Sportsachen noch nicht bekommen, weil sie meine Größe nicht hatten, also habe ich stattdessen eine Shorts von zu Hause mitgebracht.

Ich setze mich auf die Bank in der Turnhalle und beobachte, wie die anderen reinkommen. Olivia und Lisa kommen lachend und tratschend herein.

Toll. Als ob ich den Sportunterricht nicht schon genug hassen würde.

Sie entdecken mich sofort und tuscheln miteinander, während sie kichern.

Ich weiß nicht, was so lustig ist. Soweit ich mich erinnere, war sie diejenige, die gestern Abend auf der Party auf die Nase gefallen ist.

Die Halle füllt sich und Olivia und Lisa setzen sich direkt hinter mich. Sehr unangenehm. Die könnten mir Kaugummi in die Haare kleben und ich würde es nicht mal merken.

Ich schaue zur Tür und Ansel kommt herein. Er trägt einen grauen Hoodie zu seiner karierten Sporthose. Er sieht frisch aus, obwohl wir gestern spät nach Hause gekommen sind.

Unsere Blicke treffen sich wieder, als er zu den Bänken geht. Ich will wegschauen, aber mein Kopf ist wie festgenagelt, und er macht es nicht besser, weil er offensichtlich zurückstarrt.

"Äh, Entschuldigung?!"

Die Stimme des Sportlehrers reißt mich aus meinen Gedanken. Er starrt mich direkt an und winkt, als würde er mich zu sich rufen.

Ich schaue mich um, ob er wirklich mich meint, und höre hinter mir albernes Gekicher.

"Ja, du bist gemeint, Dummchen", sagt Olivia.

Ich stehe auf und gehe langsam zu ihm.

Krieg ich jetzt Ärger, weil ich einen Jungen angesehen habe?

"Ja, Herr..."

"Henry. Du weißt schon, dass du für den Sportunterricht eine karierte Shorts tragen sollst, oder?" Er klemmt sein Notizbuch unter den Arm und sieht mich tadelnd an.

"Ja, tut mir leid. Ich bin neu hier und habe meine Sportsachen noch nicht bekommen. Sie hatten meine Größe nicht vorrätig."

"Okay, dann versuch bis zur nächsten Stunde die richtige Uniform zu besorgen. Ich werde das nächstes Mal nicht durchgehen lassen, klar?"

Ich nicke. "Ja, alles klar."

"Jetzt geh zurück auf deinen Platz."

Ich drehe mich um, während er zur Gruppe spricht.

"In meinem Unterricht sind nur karierte Shorts erlaubt! Wer sich nicht dran hält, läuft zehn Runden ums Feld! Ich bin gleich wieder da." Er verlässt die Turnhalle, während ich zu den Bänken zurückgehe.

Es nervt, dass ich für etwas verspottet werde, wofür die Schule verantwortlich ist. Es ist ja nicht meine Schuld, dass sie nicht genug Klamotten hatten.

Ich seufze und setze mich müde auf meinen Platz. Ein nasses Gefühl berührt meinen Hintern und ich stehe auf und schaue über meine Schulter, um ein kleines offenes Päckchen Ketchup zu sehen, das auf der Bank ausgedrückt wurde.

Gelächter erfüllt die Turnhalle angesichts des großen roten Flecks auf meiner weißen Shorts.

"Jemand hat heute Morgen wohl nicht in seinen Periodenkalender geschaut!", lacht Olivia und die anderen stimmen ein.

Ich seufze und wende mein Gesicht ab, atme tief durch.

Zähl bis zehn, Rainey. Zähl bis zehn.

"Du kannst deinen Hintern nicht einfach überall hinsetzen, du Trampel", legt sie nach.

Tut mir leid. Ich kann nicht. Ich kann nicht einfach nichts sagen oder tun.

Ich bin dabei, mich umzudrehen, als ich einen leichten Duft von Erdbeeren wahrnehme. Jemand steht hinter mir und ich spanne mich an, als eine Stimme in mein Ohr flüstert.

"Lass dich nicht provozieren. Das würde dir nur schaden."

Ich hebe den Kopf und sehe in Ansels Augen. Seine tiefen blauen Augen blicken auf mich herab und meine Lippen öffnen sich, um etwas zu sagen, aber er kommt mir zuvor.

"Halt still."

Er legt seine Arme um mich und plötzlich ist es mucksmäuschenstill im Raum, als alle beobachten, was passiert.

Er beginnt, seinen Hoodie um meine Taille zu binden, so dass er den Ketchupfleck verdeckt. Seine Brust drückt sich gegen meinen Rücken, als er den Baumwollstoff festzurrt.

Ich spüre die Wärme seines minzigen Atems an meinem Hals und die Nähe seines Körpers lässt meine Wangen glühen.

Ich schaue wieder nach oben, um mich zu bedanken, aber er ist schneller.

"Du kannst ihn behalten", sagt er nur, bevor er sich umdreht und aus der Turnhalle geht.

Ich blinzle angesichts des unerwarteten Ereignisses, das gerade passiert ist, und ich kann sagen, dass die ganze Turnhalle genauso baff ist wie ich.

Continue to the next chapter of Then You Look at Me (Deutsch)

Galatea entdecken

Irresistible Invitations (Deutsch)Ihr Schicksal Eine Geschichte von "Ihre Letzte Hoffnung"Königliches BlutOblivion Series (Deutsch)Der wilde Krieg 2: Die Wölfin

Neuste Veröffentlichungen

Mason Spin-Off: ImpulsWeihnachtsgeisterIm Bett mit einem VampirSüßes, sündiges, sauresWenn der Wolf anklopft