Wenn die Nacht anbricht: Buch 2 - Buchumschlag

Wenn die Nacht anbricht: Buch 2

Nureyluna

Kapitel 3

Überraschung: Das Gefühl, das durch etwas Unerwartetes oder Ungewöhnliches ausgelöst wird.

JASMINE

Der sanfte Schein des gedämpften Lichts legt sich wie ein warmer Dunst über unsere Körper.

Theodore, dessen muskulöse Gestalt über mir schwebte, hielt meinen Blick mit einer Intensität fest, die mein eigenes Verlangen widerspiegelte. Sein Blick war feurig und leidenschaftlich und ließ mich fast in Ohnmacht fallen.

Jede Sehne, jede Kontur seines Körpers war ein Kunstwerk, in dem ich mich sonnen wollte. Und ich brauchte nicht zu widerstehen, denn er gehörte mir. Für immer...

Ich nahm jedes Detail seines Körpers in mich auf, genau wie er meinen. Sein Penis wuchs mit jedem Augenblick, nur weil er mich ansah.

Das Wissen, dass ich ihn so mühelos erregen konnte, war erregend. Ich war erfreut, eine solche Wirkung auf ihn zu haben.

Um ehrlich zu sein, hatte er eine ähnliche Wirkung auf mich. Ich spürte, wie ich feucht wurde, allein durch die Intensität seines Blicks. Seine Augen allein konnten mich vor Verlangen triefen lassen.

Als er sich zu mir beugte, wurde die Lust in seinen Augen noch deutlicher, ein Hunger, der meinen eigenen widerspiegelte. Er beugte sich hinunter und küsste mich, seine Zunge tanzte mit meiner und ließ mich stöhnen.

Sein durchtrainierter Körper presste sich an mich, die Muskeln spannten sich bei jeder Bewegung an. Ich brauchte ihn. Jetzt.

Als ob er meine Gedanken lesen könnte, begannen seine Finger eine langsame Reise meinen Körper hinunter und kamen schließlich zwischen meinen Beinen zur Ruhe. Ich fuhr mit meinen Händen über die Adern an seinem Hals und seinen Armen und staunte über die pure Kraft, die er ausstrahlte, als er seine Finger in mich gleiten ließ.

Sein Daumen neckte meine Klitoris, während ich mich an ihn drückte. "Du bist schon so feucht", murmelte er. Ich wölbte meinen Rücken und gab mich ihm hin.

Theodore streifte meine Unterwäsche ab und warf sie beiseite. Dann zog er mir das Hemd über den Kopf. Seine Bewegungen waren eindringlich und bedürftig. Er war offensichtlich genauso berührungshungrig wie ich.

Er hielt einen Moment inne, seine Hände streichelten meine Brüste. Meine Nippel wurden hart, als seine Finger sie berührten.

Als seine Hände über meinen Körper wanderten, verlor ich mich in einem Rausch der Lust. Ich beobachtete, wie er sein Hemd auszog, seine Muskeln waren so definiert in dem schwachen Licht.

Mein Blick wanderte dann nach unten, wo die Umrisse seiner Erektion durch seine Hose hindurch zu sehen waren. Einen Moment lang starrte ich ihn nur an, während mir förmlich das Wasser im Mund zusammenlief.

Ich habe jeden Zentimeter bewundert. Und davon gab es viele.

"Gefällt dir, was du siehst?", kicherte er, ein tiefer, leiser Ton, der mir einen Schauer über den Rücken jagte. Ich konnte nur nicken.

Ich zerrte an seinem Hosenbund, eine stumme Aufforderung an ihn, seinen Schwanz zu befreien, was ihm ein Lächeln entlockte.

Ich brauchte ihn in mir. Jetzt. Jeden Zentimeter von ihm.

"Bist du bereit?", fragte er. "Ja", flüsterte ich.

Aus irgendeinem Grund fühlte es sich so an, als würden wir zum ersten Mal miteinander schlafen.

Ich erinnerte mich an unsere erste gemeinsame Nacht. Die Nacht, in der ich mich ihm hingab. Damals war er mein Chef, und jetzt war er mein Ehemann. Es schien ein ganzes Leben her zu sein. Vielleicht sogar ein ganz anderes Leben.

Seine Männlichkeit sprang aus der Hose und klatschte gegen seinen festen Bauch. Ich stöhnte leise auf, obwohl ich es nicht wollte. Wie konnte er nur so perfekt sein?

Ich keuchte, als er in mich eindrang. Zuerst war er sanft, vorsichtig, um mir keine Schmerzen zu bereiten.

Als er mich ausfüllte, verwandelte sich ein leichtes Brennen schnell in Lust und ich nickte ihm zu, damit er sich bewegen konnte.

Er glitt tiefer in mich hinein, die Hitze seiner Haut auf der meinen.

Seine Größe dehnte mich aus und drückte gegen meine Wände. Ich konnte spüren, wie jeder Zentimeter von ihm mich ausfüllte und tief in mich eindrang.

Endlich... Ich hatte dieses Gefühl vermisst. Der Klang unseres schweren Atems, unterbrochen von leisem Stöhnen und Keuchen, erfüllte den Raum. Unsere Körper bewegten sich in perfekter Harmonie.

Meine Hände griffen nach seinen sich beugenden Muskeln, und ich konnte nicht anders, als aufzuschreien, als sein Schwanz immer weiter in meinen Körper eindrang und mich in den Wahnsinn trieb.

Nach einigen Augenblicken zog er sich aus mir zurück, und ich wimmerte wegen des fehlenden Kontakts.

Aber er war noch nicht fertig. Er drehte mich auf alle Viere und küsste meinen Hals und meine Wirbelsäule. Ich beugte mich vor und drückte meine Brust auf die Matratze. Ich gehörte ihm.

Theodore packte meine Hüften und zog mich auf seinen Schwanz. Das Vergnügen überflutete mich, als ich ihn in mich aufnahm, mich an ihn presste und ihn melkte.

Jede Berührung, jeder Kuss, jeder Stoß entfachte ein Feuer in mir, und ich spürte, wie mein Körper nach mehr von ihm verlangte. Ich gab mich dem Vergnügen hin und ließ zu, dass er mich zu neuen Gipfeln der Ekstase führte.

Er konnte mit mir machen, was er wollte. Ich war Wachs in seinen Händen.

Dieselben Hände, die sich jetzt um meinen Körper bewegten und meinen Kitzler von hinten neckten. Er massierte ihn mit seinen Fingern, die Spannung in mir stieg und bettelte um Erlösung.

Selbst als er mich mit wilder Hingabe fickte, kümmerte er sich auch um mein Vergnügen. Er war wirklich der perfekte Mann.

Ich war kurz vor dem Höhepunkt. Wellen der Lust durchströmten meinen Körper, wurden stärker und stärker, bis ich völlig die Kontrolle verlor und mit einem Schrei kam und meine Säfte über seinen Schaft verschüttete.

Ekstase überflutete mich, Welle um Welle, als er mich ausfüllte, angespornt durch meinen eigenen Orgasmus. Ich spürte einen Rausch, als sich seine Wärme in mir ausbreitete.

Schließlich ließ er sich schwer keuchend neben mir auf das Bett fallen.

"Das war unglaublich", murmelte ich atemlos.

Ich drehte mich zu ihm um und Theodore zog mich zu einem Kuss zu sich heran. Seine Lippen schmeckten süß auf meinen. Das war wirklich wie im Himmel.

"Soll ich dir ein Bad einlassen?", bot er eine gefühlte Ewigkeit später an.

"Nur wenn du mitkommst", erwiderte ich mit einem Zwinkern.

"Ich würde es nicht anders haben wollen", grinste er, sprang aus dem Bett und ging ins Bad. Bald hörte ich das Wasser in die Wanne fließen.

Als ich ihm folgte, war das Bad bereits fertig. Badesalz und Seifenblasen erfüllten die Luft mit einem göttlichen Duft von Lavendel und Rosen.

"Vorsichtig", mahnte Theodore, als er mir ins warme Wasser half. "Ist es zu heiß?"

"Nein", ich sank in die Wanne und schlang meinen Körper um seinen, "es ist perfekt. Alles ist perfekt."

Unter den Seifenblasen passen unsere Körper zusammen wie zwei Teile eines Puzzles.

Ich schlang meine Beine fester um seinen Körper, während wir uns gegenseitig einseiften. Seine muskulöse Brust fühlte sich unter meinen Fingern unglaublich an. Ich könnte den ganzen Tag mit meinen Fingern über sie streichen.

"Du bist so perfekt, Jasmine", murmelte er, und seine Augen saugten mich auf.

Ich schnitt eine Grimasse. Verglichen mit seinem gottgleichen Körperbau fühlte ich mich unzulänglich. "Ich weiß nicht", zuckte ich nach einem Moment mit den Schultern. "Ich fühle mich in letzter Zeit irgendwie eklig. Das hast du Emrich zu verdanken."

Ich spürte, wie seine Arme mich näher zu ihm zogen. "Ich wünschte, du könntest dich so sehen, wie ich dich sehe", sagte er und küsste mich. "Nichts an dir könnte jemals etwas anderes als schön sein."

"Ich nehme dich beim Wort", stimmte ich zu. "Und was machen wir mit dem Rest des Abends?" "Vielleicht könnten wir uns einen Film ansehen?"

"Das klingt schön", sagte er und strich mir eine nasse Haarsträhne hinters Ohr.

***

Wir kicherten, als wir eine Stunde später glücklich die Treppe hinuntergingen.

Es war wie in unserer ersten gemeinsamen Nacht. Mein Körper hatte ihn so sehr vermisst, und jetzt, wo ich ihn wieder hatte, war es, als ob eine dunkle Wolke aus meinem Kopf verschwunden wäre.

Als wir die Küche erreichten, waren wir überrascht, Sherry und Mick mit mürrischem Gesichtsausdruck am Tisch sitzen zu sehen. Normalerweise waren sie nachts nicht hier. Das war ungewöhnlich. Vielleicht hatte Theodore sie gebeten, heute länger zu bleiben?

Doch Theodore sah genauso überrascht aus wie ich.

"Hallo ihr zwei", begrüßte ich. "Was führt euch hierher?"

"Ja, was macht ihr denn hier?", frage auch Theodore, ein Stirnrunzeln trübte seine schönen Züge.

Als Antwort nahm Sherry einen Brief vom Tisch und reichte ihn wortlos an Theodore weiter.

"Das kam gerade aus Frankreich", sagte Sherry mit ernster Miene. Zu meiner Überraschung warf dies einen Schatten auf Theodores Gesicht.

"Lassen Sie mich sehen", sagte er, sein joviales Auftreten längst vergessen, als er Sherry den Brief abnahm. Ich konnte jetzt sehen, dass er das unverwechselbare Siegel des französischen Königshauses trug.

"Wir lassen euch dann mal in Ruhe", sagte Sherry und klopfte mir auf die Schulter. Was wussten sie alle, was ich nicht wusste?

Theodore öffnete den Brief und seine Augen überflogen das Papier schnell. Mit jedem Wort wurde seine Miene ernster.

So hatte ich ihn nicht mehr gesehen, bevor wir zusammen waren. Der alte Theodore, von dem ich dachte, er gehöre der Vergangenheit an, war wieder da.

"Was ist los, Theodore?", fragte ich, wobei sich Angst in meine Stimme mischte.

Während ich auf seine Antwort wartete, überkam mich ein Gefühl des Grauens. Der Inhalt des Briefes schien düster zu sein.

"Es ist vom König", antwortete er. "Sein Erbe, mein Onkel, ist ein versoffener Trinker und..." Er brach ab.

Sein plötzliches Zögern löste in mir eine Welle der Panik aus. Wir hatten kaum Kontakt zu Theodores Großfamilie. Ich hatte Geschichten gehört, aber Theodore hatte deutlich gemacht, dass er es vorzog, auf Distanz zu bleiben. Es sei das Beste, hatte er betont.

"Und was?" Ich drängte ihn, fortzufahren. "Er will, dass wir nach Frankreich ziehen, damit ich mich wieder meinen königlichen Pflichten widmen kann." Er sah verbittert aus, während er sprach.

"Er will, dass ich Thronfolger werde."

Nächstes Kapitel
Bewertet mit 4.4 von 5 im App Store
82.5K Ratings
Galatea logo

Eine unlimitierte Anzahl von Büchern, die süchtig machen.

Galatea auf FacebookGalatea InstagramGalatea TikTok